Montag, 13. Mai 2024

Der VfL holt ein 1:1 beim 1. FC Magdeburg

Der VfL holt in einer spannenden und hart umkämpften Partie aufgrund einer guten zweiten Halbzeit und einer starken Schlussphase ein durchaus verdientes Unentschieden beim 1. FC Magdeburg und steht nun dennoch vor dem Abstieg in die 3. Liga.  

Für den VfL geht es am 04.05. gegen Schalke 04 an der Brücke weiter. Die letzten beiden Spiele sind dann bei St. Pauli und gegen Hertha BSC in Osnabrück.

Zur Information: Hier gibt es stets unsere aktuellen VfL-Podcasts und Kallas Einwürfe rund um die Uhr zu hören. Ansonsten wird der aktuelle VfL-Podcast jeden Donnerstag von 19.00 bis 20.00 Uhr auf OS-Radio 104,8 übertragen und „Kallas Einwurf“ jeden Montag und Freitag mehrmals am Tag.

 

Vor dem Spiel

Über die Vertragsverlängerung von Uwe Koschinat haben wir in der OR mit Text und Ton ausführlich berichtet. Zur Abrundung unserer Podcasts hier die Statements der beiden Trainer vor der heutigen Partie, wie immer übernommen von bundesliga.com.

Uwe Koschinat: „Magdeburg spielt gnadenlos von hintenheraus Fußball und hat gegen absolute Top-Mannschaften immer einen sehr, sehr hohen Ballbesitzwert. Sie verteidigen zudem wahnsinnig hart, sehr, sehr offensiv und mutig. Diese Merkmale haben sie auch in schwereren Phasen beibehalten.“

Christian Titz: „Osnabrück hat zuletzt im Heimspiel verloren, aber auch einige Chancen zum Torerfolg gehabt. Sie sind eine Mannschaft, die das Spiel von hinten aufbaut, aber auch schnelle Umschaltsituationen hat und hoch motiviert ist. Es geht aber auch für uns um drei Punkte.“

Die Startelf sorgt doch für einige Überraschungen, wobei man bedenken sollte, dass Tesche, Kunze und Diakhité erkrankt sind. Ob man das nun 4:2:3:1, 4:5:1 oder sonstwie nennt, am Ende bleibt es bei einer Aufstellung mit zehn Feldspielern und einem Torwart.

Die Startelf des VfL:
Kühn – Ajdini, Gyamfi, Wiemann, Kleinhansl – Cuisance, Gnaase, Makridis, Thalhammer, Niemann – Engelhardt

Das Spiel ist mit über 25.000 Zuschauer*innen gut besucht, von denen 1.200 aus Osnabrück kommen.


Beginn

Schiedsrichter Dr. Robin Braun aus Wuppertal pfeift bei nur leicht bewölktem Himmel und frühsommerlichen Temperaturen um die 20 Grad an. Anstoß haben die in Weiß angetretenen Magdeburger, die zunächst in Richtung der VfL-Fans spielen.

Die ersten fünf Minuten spielen sich im Mittelfeld ab, doch dann folgen zwei Chancen für die Gastgeber: Erst verpasst Schuler und kur darauf kann Kühn Atiks Schuss von der linken Strafraumkante mit einer Parade für die Galerie zur Ecke klären.

Während dieser Magdeburger Drangphase kann sich der VfL hin und wieder durch Konter befreien, wobei Niemann in der 14. Minute fast die Führung erzielt, nachdem er sich auf dem linken Flügel bis in dem Strafraum durchsetzt, einen Haken nach rechts schlägt und abzieht, aber Reimann kann den scharfen Schuss klären.


Nach einer Viertelstunde …

… hat der VfL zwar etwas besser ins Spiel gefunden, aber die Magdeburger kommen vor allem über den rechten Flügel immer wieder gefährlich vor das Osnabrücker Tor. Glück für den VfL in der 20. Minute, als Atik eine scharfe Rechtsflanke auf den langen Pfosten nicht richtig auf den Fuß bekommt und Kühn klären kann.

Der 1. FCM ist hier die klar spielbestimmende Mannschaft und erarbeit sich immer wieder gute Chancen, und auch dem VfL einige gefällige Spielzüge gelingen, scheint das 1:0 nur eine Frage der Zeit.

In der 35. Minute spielen die Magdeburger mit der VfL Abwehr Katz und Maus: Der Ball wird wie beim Handball am Kreis von einem Spieler auf den anderen weitergegeben, bis am Ende Teixeira an Kühn scheitert.

Zwei Minuten später geht Gnakas Schuss knapp am rechten Pfosten vorbei und kurz darauf überstürzen sich die Ereignissse:

41. Minute: Elfmeter für den FCM. Thalhammer klärt im Strafraum und muss irgendwann wieder auf die Beine kommen, dabei tritt er Teixeira auf den Fuß, weil er vergessen hat, sein Standbein vorher abzuschrauben. Teixeira verwandelt zum 1:0.

44: Minute: Elfmeter für den VfL. Noch fragwürdiger als der erste Elfer. Kleinhansl wird eventuell von Elfadlis Fuß sanft gestreichelt und lässt sich in einer Hölzenbein-Gedächtnis-Aktion theatralisch fallen. Der Schiri fällt drauf rein und es steht durch Gnaases eiskalt verwandelten Strafstoß unverhofft 1:1.

Drei Minuten später ist Halbzeit.


Halbzeitfazit

Mit viel Glück für den VfL steht es nur 1:1, und das durch zwei durchaus strittige Elfmeter. Magdeburg war in der ersten Hälfte das klar spielbestimmende Team und hätte eigentlich mit ein, zwei Toren führen können, aber am Ende steht ein Kühn im Osnabrücker Tor.

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Beide Teams gehen unverändert in die zweite Hälfte …

… und nach eine kurzen Verletzungspause fällt fast der Führungstreffer für den VfL. Nach einer Flanke köpft Engelhardt aus kurzer Entfernung auf das Tor, aber Teixeira und Reimann können gemeinschaftlich klären.

Ansonsten ist das Spiel ein Spiegelbild der ersten Hälfte: Magdeburg drängt auf die Führung, der VfL verteidigt mit Glück und Geschickt und setzt seinerseits nicht ganz ungefährliche Nadelstiche.


Nach 60 Minuten …

… erneut eine Großchance für die Mageburger, als Bockhorn rechts fast bis zur Grundlinie stürmt, aber die scharfe Hereingabe von Freund und Feind im Fünfmeterraum verpasst wird.

Kurz darauf die größe Gelegenheit für den VfL in Führung zu gehen: Cuisance hebelt mit einer Traumflanke von rechts die Magdeburger Abwehr aus. Engelhardt zieht am kurzen Pfosten ab, aber Reimann kann klären und auch den zweiten Ball bringt Engelhardt nicht am Magdeburger Keeper vorbei. Das hätte das 2:1 sein müssen.

Der VfL kommt immer häufiger zu guten Gelegenheiten. Der Siegeswille ist der Mannschaft anzumerken und mit zunehmender Spieldauer droht natürlich gleichtzeiti die Gefahr, sich einen Konter einzufangen.

In der 75. Minute verpasst Engelhardt eine Flanke von Cuisance nur knapp und der zweite Ball landet bei Makridis, dessen strammer Schuss im letzten Augenblick geblockt wird.

Der VfL ist in dieser Schlussviertelstunde die aktivere Mannschaft, was durchaus auf einen Siegtreffer hoffen lässt. Mit der Einwechslung von Conteh und Androutsos für Niemann und Thalhammer kommt noch mal Schwung in die Osnabrücker Angriffe.

In der 85. Minute fast die Führung für den FSM: Atik wird aus dem Halbfeld am Strafraum angespielt, zögert dann aber zu lange, bis der Ball zwischen den Osnabrücker Abwehrbeinen entschärt wird. Atik hämmert danach mit den Fäusten wütend auf den Rasen ein, wird aber von Kühn fürsorglich getröstet, sodass ein weiterer Flurschaden verhindert wird.

In den Schlussminuten kommt der VfL immer wieder gefährlich in den Magdeburger Strafraum, kriegt den Ball aber einfach nicht aufs Tor, sieht man von einem Kleinhansl-Schuss ab.

Drei weitere Wechsel beim VfL. Und Wriedt erzielt nach scharfer Rechtsflanke von Goiginger fast die Führung, der Ball geht aber an den Außenpfosten und es bleibt beim 1:1.


Fazit

Der VfL holt in einer spannenden und hart umkämpften Partie aufgrund einer guten zweiten Halbzeit und einer starken Schlussphase ein durchaus verdientes Unentschieden beim 1. FC Magdeburg und steht nun dennoch vor dem Abstieg in die 3. Liga. 

Für den VfL geht es am 04.05. gegen Schalke 04 an der Brücke weiter. Die letzten beiden Spiele sind dann bei St. Pauli und gegen Hertha BSC in Osnabrück.


Zahlen, Daten & Fakten

 

Zuschauer*innen: 25.822, davon 1.200 aus Osnabrück

Tore:
1:0 Teixeira (41. Foulelfmeter)
1:1 Gnaase (44. Foulfelmeter)

Gelbe Karten:
(16.) Condé
(40.) Thalhammer
(57.) Cuisance
(72.) Kleinhansl
(75.) Gnaase
(83.) Bell Bell

Gelb-Rote Karten:
(.)

Rote Karten:
(.)

1. FC Magdeburg:
Reimann – Müller, Elfadli, Heber – Bockhorn, Condé (78. Krempicki), Gnaka, Bell Bell – Teixeira, Schuler (77. Ito), Atik (87. Ceka)
Trainer: Christian Titz

VfL Osnabrück:
Kühn – Ajdini (86. Goiginger), Gyamfi, Wiemann (87. Wriedt), Kleinhansl – Cuisance, Gnaase, Makridis (86. Wulff), Thalhammer (77. Androutsos), Niemann (78. Conteh) – Engelhardt
Trainer: Uwe Koschinat

Schiedsrichter: Dr. Robin Braun (Wuppertal)




Statistik:
Vor der heutigen Partie trafen die beiden Clubs seit dem 6. Oktober 2001 in 13 Pflichtspielen aufeinander. Die Bilanz lautet 3-1-9. Hier geht es zur kompletten Statistik von weltfussball.de.

Tabellarisches:
In der Kicker-Formtabelle steht der VfL mit einem Notendurchschnitt von 3,68 auf dem viertletzten Platz und der 1. FC Magdeburg (3,46 ) auf dem achten. Tatsächlich spielt der VfL als Tabellenletzter der 2. Liga gegen den 13. des 30. Spieltags.


Die Tabelle der 2. Liga

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