Nach einem gutem Start ließ sich der VfL auch nach einer Kölner Führung durch einen umstrittenen Handelfmeter zunächst nicht aus der Bahn werfen, wusste aber die gebotenen Chancen nicht zu nutzen. In der zweiten Hälfte bestimmte die Viktoria das Spiel und gewann am Ende nach einem Selbsttor durch Gnaase nicht unverdient mit 2:0.
Für den VfL geht es am 3. Advent weiter, um 16.30 kommt RW Essen an die Brücke, und der Abschluss der Hinserie findet dann am 22.12. um 16.30 in Verl statt.
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Vor dem Spiel
Genug der Worte, Mahnungen und Ratschläge!
Nur Beermann fehlt wegen einer roten Karte und die Startelf sieht, warum auch immer, folgendermaßen aus:
Jonsson – Ajdini, Gyamfi, Karademir, Wiemann – Gnaase, Wulff, Amoako – Kayo, Engelhardt, Niehoff
Erwartet werden heute 4.000 Zuschauer:innen, davon 1.000 aus Osnabrück
Beginn
Schiedsrichter Daniel Bartnitzki aus Erfurt pfeift bei bewölktem Himmel und Temperaturen um die fünf Grad an. Der VfL hat Anstoß.
Die Kölner greifen früh an, doch der VfL hält gut dagegen, erkämpft sich eine gewisse Feldüberlegenheit und kommt in der 8. Minute zur ersten Torchance im Spiel: Wulff setzt Wiemann in Szene, der flankt von halblinks in Richtung Strafraum, wo Engelhardt direkt abzieht, aber der Ball geht knapp am langen Pfosten vorbei.
Nach dieser Aktion stört der VfL früh und setzt nun seinerseits die Kölner unter Druck.
Nach einer Viertelstunde …
… lässt das entschiedene Auftretten des VfL hoffen, von dem man weit mehr sieht als von den Gastgebern.
In der 22. Minute zieht Engelhardt aus spitzem Winkel ab, aber Kölns Torwart Dudu kann zur Ecke klären.
Und dann passiert das, was passiert, wenn du Scheiße am Schuh hast, haste eben Scheiße am Schuh. Der ehemaliger VfLer Lobinger geht steil über links und flankt nach innen. Der Ball prallt anscheinend von Amoakos Arm ab, was sich aber auch nach zig Wiederholungen nicht beweisen lässt, jedenfalls entscheidet Schiri Barnitzki auf Handelfmeter.
Der VfL lässt sich davon nicht beirren: Engelhart köpft nach einer Ecke knapp übers Tor und kurz darauf landet ein Freistoß von Amoako aus aussichtsreicher zentraler Position in der Mauer.
Gegen Ende der Halbzeit kommen aber die Kölner besser ins Spiel und haben zwei große Chancen: Erst scheitert Güler mit einem Heber an Jonsson, dann kann der VfL von Glück reden, dass der von Henning freigespielte Güler aus spitzem Winkel knapp am zweiten Pfosten vorbeischießt.
Halbzeitfazit
Der VfL liegt nach einem ungerechtfertigten Handelfmeter 0:1 zurück. Bis auf eine gute Schlussphase der Kölner ist der VfL hier die spielbestimmende Mannschaft und noch lange nicht geschlagen.
Beide Mannschaften gehen unverändert in die zweite Hälfte …
… und die Kölner beginnen die ersten Minuten mit viel Schwung und setzen den VfL nun arg unter Druck.
In der 49. Mminute kann Jonsson einen Schuss vom Kölner Engelhardt nur abprallen lassen und Ajdini muss für ihn klären.
Fünf Minuten später dann das nächste Desaster: Jonsson spielt Lobinger den Ball direkt in die Füße, der nimmt Tempo auf und zieht die Kugel scharf nach innen, wo Gnaases Klärungsversuch unhaltbar im Kasten landet. Es steht 2:0 für die Viktoria.
Drei Minuten später durch Güler fast das 3:0, als er aus kurzer Distanz übers Tor schießt.
Nach 60 Minuten …
… haben sich die Kölner die so kurios entstandene Führung langsam verdient, wenn auch vielleicht ein Tor zu hoch.
… und der VfL reagiert und wechselt gleich dreimal: Tesche, Simakala und Zwarts kommen für Wulff, Amoako und Kayo. Danach gibt es auf beiden Seiten weitere Wechsel (siehe Zahlen, Daten, Fakten), die den Spielfluss allerdings eher ausbremsen.
In der 80. Minute hat Simakala die Chance zum Anschlusstreffer auf dem Fuß, scheitert aber aus fünf Metern am hervorragend reagierenden Dudu.
Es folgen gute Chancen durch Müller und Tesche, doch Dudu hält alles, was zu halten ist.
In der 87. Minute mal wieder eine Chance für die Kölner, aber erst vertändelt Lobinger, dann landet der zweite Ball bei Henning, dessen Schuss aus 18 Metern übers Tor geht.
Eine dumme Schwalbe von Gnaase setzt dem Ganzen die Krone der Ratlosigkeit auf. Das Spiel ist gelaufen und plätschert dem Ende entgegen.
Fazit
Nach einem gutem Start ließ sich der VfL auch nach einer Kölner Führung durch einen umstrittenenn Handelfmeter zunächst nicht aus der Bahn werfen, wusste aber die gebotenen Chancen nicht zu nutzen. In der zweiten Hälfte bestimmte die Viktoria das Spiel und gewann am Ende nach einem Selbsttor durch Gnaase verdient mit 2:0.
Für den VfL geht es am 3. Advent weiter, um 16.30 kommt RW Essen an die Brücke, und der Abschluss der Hinserie findet dann am 22.12. um 16.30 in Verl statt.
Zahlen, Daten & Fakten
Zuschauer*innen: 3.621, davon 1.000 aus Osnabrück
Tore:
1:0 Lobinger (24. Handelfmeter)
2:0 Gnaase (54. Eigentor)
Gelbe Karten:
(45.+1.) Lobinger
(52.) Henning
(89.) Gnaase
Gelb-Rote Karten:
(.)
Rote Karten:
(.)
Viktoria Köln
Dudu – Handle, Dietz, Greger, May (85. Schulz) – Henning, Lofolomo, Engelhardt (88. Fritz), El Mala (71. Sticker) – Lobinger, Güler (71. Vrenezi)
Trainer: Olaf Janßen
VfL Osnabrück:
Jonsson – Ajdini, Gyamfi, Karademir, Wiemann – Gnaase, Wulff (60. Tesche), Amoako (60. Simakala) – Kayo (60. Zwarts), Engelhardt (76. Müller), Niehoff (85. Kehl)
Trainer: Pit Reimers
Schiedsrichter: Daniel Bartnitzki aus Erfurt
Statistik:
Vor der heutigen Partie trafen die beiden Clubs seit dem 15. Oktober 1978 in 11 Pflichtspielen aufeinander. Die Bilanz lautet 7-3-1 für den VfL. Hier geht es zur kompletten Statistik von weltfussball.de.
Tabellarisches:
In der Kicker-Formtabelle steht der VfL mit einem Notendurchschnitt von 3,76 auf Platz 20 und die Viktoria (3,25) auf Platz 5 (!). Tatsächlich spielt der VfL als Tabellenletzter der 3. Liga gegen den 13. des 16. Spieltags.
Ergebnisse und Tabelle der 3. Liga