In einem kampfbetonten Spiel erzielte der VfL gegen den Tabellennachbarn ein leistungsgerechtes 1:1 und bleibt im achten Spiel in Folge ungeschlagen.
Für den VfL geht es am kommenden Samstag um 14.00 zur Auswärtspartie gegen Energie Cottbus. Alle weiteren Termine gibt es hier.
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Vor dem Spiel
Für Gyamfi rückt Wiemann wieder in die ansonsten unveränderte Startelf. Dass Simakala wieder im Aufgebot steht und Zwarts nicht, ist etwas erstaunlich. Gespannt sein darf man also auf die vermutlichen Einwechslungen von Manu, Goguadze, Simakala oder Henning.
Startelf: Jonsson – Karademir, J. Müller, Wiemann – Niehoff, Kayo, Amoako, Gnaase, Kölle – Kehl, M. Müller
Unabhängig von den gestrigen und heutigen Ergebnissen muss der VfL weiterhin Punkte sammeln, so könnte er bei einem heutigen Sieg je nach Höhe bis auf Platz 13 vorrücken, bei einer Niederlage stünde er wieder unterm Strich.
Beginn
Schiedsrichter Eric Weisbach aus Halle pfeift bei frühlingshaften Temperaturen um die vierzehn Grad an. Anstoß haben die ganz in Schwarz angetretenen Mannheimer, die zunächst Richtung Ostkurve spielen.
Sieht man von dem nicht ganz gefüllten Gästeblock ab, ist das Stadion rappelvoll.
Waldhof versteckt sich hier keineswegs und ist in den Anfangsminuten das etwas aktivere Team. Mehr gäbe aber über die erste Viertelstunde nicht zu berichten, wenn nicht Lohkämper in der 15. Minute nach Flanke von Klünter das 1:0 für die Gäste erzielt hätte.
Nach einer Viertelstunde …
… kam die Führung der Mannheimer etwas überraschend und der VfL ist nun gefordert und nimmt diese Herausforderung an. In der 19. Minute kämpft sich Marcus Müller unwiderstehlich an der Grundlinie durch, zieht ein Stücke nach innen und versenkt den Ball aus spitzestem Winkel gekonnt zum 1:1, aber der Treffer wird nicht gegeben, weil das Spielgerät an der Grundlinie vorher im Aus gewesen sein soll.
Der VfL kommt immer wieder zu Gelegenheiten, bei denen sich insbesondete Kayo auszeichnet und dennoch wäre fast das 2. Tor für die Mannheimer gefallen, als Ferati einen Freistroß gefährlich vor das Tor bringt und Becker mit Wucht aufs Tor köpft, aber Jonsson klärt mit einer Glanzparade und den Nachschuss kann Karademir blocken.
Und dann der Ausgleich: Nach einem Bilderbuchangriff landet der Ball bei Kayo der von halbrechts auf Kehl perfekt durchsteckt, der sofort ins lange Eck abschließt. Ein großartiges Tor.
In der 45. Minute muss sich Jonsson noch einmal gewaltig strecken um, einen Schuss von Fein zur Ecke zu lenken und den VfL wiederholt im Spiel zu halten.
Halbzeitfazit
Die Mannheimer gingen in der 15. Minute zwar etwas überraschend, aber nicht ganz unverdient in Führung. Dass Marcus Müllers hervorragendes Tor kurz darauf nicht gegeben wurde, scheint für den wühligen Mittelstürmer fast schicksalshaft. Der Ausgleich durch Kehl nach dem besten Angriff in diesem Spiel fiel zum richtigen Zeitpunkt, um die zweite Hälfte womöglich etwas entspannter angehen zu können. Fürs Phrasenschwein: Hier ist noch alles möglich.
Beide Teams wechseln nicht zur zweiten Hälfte …
… und der VfL ist zunächst im Angriffsmodus. Einen Freistoß von Gnaase kann Torwart Bartels nur zur Ecke klären.
Die harte Gangart der Gäste macht sich nicht nur an den gelben Karten bemerkbar, ständige Nickligkeiten und Fouls im Mittelfeld zerstören immer wieder den Spielaufbau.
Mannheim ist nach Standards mit seinen großen Spielern stets gefährlich, aber der VfL hält gut dagegen. Kayos Schuss aus gut 20 Metern geht über das Tor.
nach 60 Minuten …
… gibt es im Mittelfeld nach wie vor unnötige Ballverluste durch ungenaues Passspiel auf engstem Raum, schnörkellose Angriffe tätem dem VfL gut.
In der 66. Minute kommen Henning und Manu für Kayo und den angeschlagenen Kehl ins Spiel – alle weiteren Wechsel in Laufe des Spiels dann wie üblich unter „Zahlen, Daten, Fakten.“
Das Spiel lebt derzeit von der Spannung. Tesche und Goguadze sind nun für Karademir und Marcus Müller dabei. Der VfL ist nun die optisch leicht überlegene Mannschaft und dann kommt Simakala …
… seine Freistoßflanke von links sorgt sofort für Stress vor dem Mannheimer Tor, kurz darauf zieht Tesche den Ball gefährlich vors Tor, Simakala versucht in Bodennähe einen Fallrückzieher. Es ist jetzt mehr Leben im Angriffspiel des VfL, aber die Waldhöfer halten dagegen.
Und dann ist Schluss.
Fazit:
In einem kampfbetonten Spiel erzielte der VfL gegen den Tabellennachbarn ein leistungsgerechtes 1:1 und bleibt im achten Spiel in Folge ungeschlagen.
Für den VfL geht es am kommenden Samstag um 14.00 zur Auswärtspartie gegen Energie Cottbus. Alle weiteren Termine gibt es hier.
Zahlen, Daten & Fakten
Zuschauer:innen: 14.696, davon 500 aus Mannheim
Tore:
0:1 Lohkemoer (15.)
1:1 Kehl (39.)
Gelbe Karten:
(38.) Ferati
(41.) Fein
(45.) Sechelmann
(47.) Klünter
(60.) Gnaase
(90.+5) J. Müller
Gelb-rote Karten:
(.)
Rote Karten:
(90.+3) Teambetreuer Ugur Akyol
VfL Osnabrück:
Jonsson – Karademir (73. Tesche), J. Müller, Wiemann – Niehoff, Kayo (66. Henning), Amoako, Gnaase, Kölle (82. Simakala)- Kehl (66. Manu), M. Müller (73. Goguadze)
Trainer: Marco Antwerpen
SV Waldhof Mannheim:
Bartels – Matriciani, Klünter, Sechelmann, Voelcke – Sietan (61. Rieckmann), Thalhammer, Fein (86. Arase) – Lohkemper (86. Abifade), Ferati (61. Benatelli), Becker (71. Shipnoski)
Trainer: Bernhard Trares
Schiedsrichter: Eric Weisbach (Halle)
Statistik:
Vor der heutigen Partie trafen die beiden Clubs seit dem 10. Dezember 1939 (Pokalachtelfinale!) in 18 Pflichtspielen aufeinander. Die Bilanz lautet 5-2-11 für den SV Waldhof. Hier geht es zur kompletten Statistik von weltfussball.de.
Formtabelle:
Laut Kicker-Formtabelle spielt der Tabellenachtzehnte VfL (3,66) gegen den Tabellenzehnten aus Mannheim (3,35). Tatsächlich spielt der VfL als 15. des 24. Spieltags der 3. Liga gegen den 17. aus Mannheim.