spot_imgspot_img
spot_img
Montag, 15. September 2025
spot_img

Eine klare 4:0-Niederlage gegen den SC Freiburg, die dennoch Hoffnung macht …

Nach einer ersten Hälfte, in der die Osnabrücker gegenüber den vergangenen Partien nicht wiederzuerkennen waren, erarbeitete sich der VfL eine Chance nach der anderen und hätte zur Halbzeit führen müssen. Stattdessen stand es nach zwei ordentlich vorgetragenen Angriffen der Gäste 2:0 für die Freiburger. Dem VfL gelang es im zweiten Durchgang trotz aller Bemühungen nicht, an die gute Leistung der ersten Halbzeit anzuknüpfen, und musste sich am Ende durch späte Tore der Breisgauer 4:0 geschlagen geben. Letztendlich ist der Sieg des SC Freiburg wegen der reiferen Spielanlage zwar verdient, aber um zwei, drei Tore zu hoch.

Der VfL bestreitet sein drittes Punktspiel am Samstag, den 24.08., um 14.00 Uhr gegen die SpVgg Unterhaching an der Brücke und eine Woche später um 16.30 in Dortmund gegen BVB 2.

Zur Information: Unsere Spielberichte werden wie ein Liveticker direkt am Laptop verfasst und gleich nach Schlusspfiff ins Internet gesetzt. Die Rubrik „Zahlen, Daten, Fakten“ wird, falls notwendig, erst einige Stunden nach dem Spiel vervollständigt, dasselbe gilt für Korrekturen von Tippfehlern. Hier gibt es stets unsere aktuellen VfL-Podcasts und Kallas Einwürfe rund um die Uhr zu hören. Ansonsten werden der aktuelle VfL-Podcast jeden Donnerstag von 19.00 bis 20.00 Uhr auf OS-Radio 104,8 übertragen und „Kallas Einwurf“ jeden Montag und Freitag mehrmals am Tag.

 

Vor dem Spiel

Über die Ereignisse rund um die Bremer Brücke haben wir die vergangenen Tage und Wochen mit Wort und Ton ausgiebig berichtet. An einer absurden Phantomdiskussion um einen Stadtionneubau werden wir uns nicht beteiligen.

Die heutige Startelf ist kaum wiederzuerkennen und zeigt, dass sich das Lazarett gelichtet hat und Koschinat mutig aus dem Vollen schöpfen kann.

Und so beginnt der VfL:
Richter – Ajdini, Gyamfi, Beermann, Conus – Kayo, Gnaase, Tesche – Niehoff, Engelhardt, Simakala

Dem Spiel wohnen gut 15.000 Zuschauer*innen bei, 1.400 davon aus Freiburg.

WhatsApp Bild 2024-08-24 um 14.00.13_bc46c291

Beginn

Schiedsrichter Tobias Reichel aus Sindelfingen pfeift bei bewölktem Himmel und Temperaturen um die 20 Grad an. Anstoß haben die ganz in Rot angetretenen Freiburger, die zunächst in Richtung Ostkurve spielen.

Nach 20 Sekunden eine erste VfL-Chance über rechts, als Niehoff das Außennentz trifft. Der VfL sört früh, die Hüpfburg in der Ostkurve gibt alles und es macht sich von vornherein ein anderes Gefühl als im Spiel gegen Aue im Stadion breit.

Und dann in der 7. Minute erobert Engelhard 25 Meter vor dem Tor den Ball von Rosenfelder, stürmt allein auf den Freiburger Kasten zu und verwandelt gekonnt zum 1:0. Wenn es da nicht einen Schiedsrichter gegeben hätte, der ein Foul von Engelhardt bei der Balleroberung gesehen haben will.,

Nach einer Ecke von Simakala in der 11. Minute kann ein Freiburger Abwehrspieler Tesches Kopfball im letzten Moment von der Linie kratzen.

Natürlich nimmt auch der SC Freiburg am Spiel teil, aber der VfL hat die weitaus besseren Chancen


Nach einer Viertelstunde …

… die größte Chance im Spiel: Kayo erkämpft auf der linken Seite den Ball, stürmt energisch nach vorn, spielt Engelhardt an, der sich bis zur Grundlinie durchtankt und in den Rücken der Freiburger Abwehr auf Simakala zurückspielt, der fast ungehindert abschließen kann, aber nur den rechten Pfosten trifft.

Gegen Mitte der ersten Halbzeit lässt sich feststellen, dass der VfL nicht nur auf Augenhöhe mit dem Gegner ist, sondern bislang die bei Weitem besseren Chancen hatte. Bislang scheint die Osnabrücker Defensive stabiler als die der Breisgauer.

Und dann fällt in der 30. Minute aus dem Nichts das 1:0 für die Freiburger: Der VfL ist weit aufgerückt. Der SC kommt über rechts, die weite Hereingabe von Ogbus wird von Gnaase verpasst und Höler muss nur noch den Fuß hinhalten.

Es war die erste echte Torchance der Freiburger, der fünf vom VfL gegenüberstehen. Und in der 34. Minute führt die zweite zum 2:0: Grifo lässt auf halblinker Position Ajdini aussteigen, macht ein, zwei Schritte nach rechts und versenkt den Ball im langen Eck.

Ein ungerechter Spielstand, der noch ungerechter wird, als Tesche einen Eckball von Simakala wuchtig an den rechten Pfosten köpft und Niehoffs Nachschuss auf den zweiten Pfosten knapp zur Ecke geklärt werden kann.

Und es hört nicht auf: Der VfL drängt gemeinsam mit Publikum auf den Anschlusstreffer. Ajdini Schuss nach einem Tohuwabohu im Freiburger Strafraum wird im letzten Moment geblockt.

Und eine Minute vor dem Halbzeitpfiff wird Niehoff auf dem rechten Flügel umgesäbelt und der Pfiff bleibt aus.

Falls es eines Beweises bedarf, hier die statistischen Angaben:


Halbzeitfazit

Der VfL ist mit seinem neuen Anzug gegenüber der Partie gegen Aue nicht wiederzuerkennen, war von der ersten Sekunde an im Spiel und hätte nach einer halben Stunde gut und gerne mit ein, zwei Toren führen können oder müssen. Stattdessen steht es nun durch zwei ordentliche Angriffe der Gäste 2:0 für die Freiburger. Wenn der VfL an die Leistung der ersten Halbzeit anknüpfen kann, dann ist hier noch alles möglich.


Der VfL wechselt zur zweiten Hälfte …

… und für Bashkim Ajdini kommt Lion Semic ins Spiel. Ein Anschlusstreffer und hier ist alles möglich, ein dritter Treffer der Breisgauer und die Messe wäre gelesen.

Der VfL ist sofort wieder am Drücker. Ein Simakala-Freistoß landet zur Ecke.

Das Publikum gibt alles. Von Wechselgesängen bis hin zum Herkunfstbekenntnis wird das gesamte Repertoire abgerufen und der VfL drängt die Freiburger weit in ihre eigene Hälfte.


Nach 60 Minuten …

… ist hier noch immer alles offen. Der VfL greift ständig an, die ganz großen Torchancen wie in der ersten Halbzeit sind allerdings bislang noch nicht dabei. In der 64. Minute stürmt Doan allein auf Richter zu, der mit einer prächtigen Parade und nachfolgendem Nachsetzen den VfL im Spiel hält.

Kann man eigentlich eine mögliche Niederlage feiern, zumal sie nun nach dem dritten Tor der Freiburger feststeht? Adamu kommt in der 73.Minute nach Zuspiel von Höler an den Ball. Richter kann noch klären, hat aber gegen den Nachschuss keine Chance.

Die Luft ist nun raus. Freiburg hat vier Chancen und macht drei Tore, der VfL sechs und macht keins.

Nun geht das große Wechselspiel auf beiden Seiten los und Niehoff vergibt in der 80. Minute gleich zwei gute Einschussmöglichkeiten.

Das Spiel plätschert nun verständlicherweise nur noch dahin, bis Adamu meint, in der 90.+4 Minute noch ein Eckball einköpfen zu müssen.


Fazit

Nach einer ersten Hälfte, in der die Osnabrücker gegenüber den vergangenen Partien nicht wiederzuerkennen waren, erarbeitete sich der VfL eine Chance nach der anderen und hätte zur Halbzeit führen müssen. Stattdessen stand es nach zwei ordentlich vorgetragenen Angriffen der Gäste 2:0 für die Freiburger. Dem VfL gelang es im zweiten Durchgang trotz aller Bemühungen nicht, an die gute Leistung der ersten Halbzeit anzuknüpfen; und musste sich am Ende durch späte Tore der Breisgauer 4:0 geschlagen geben. Letztendlich ist der Sieg des SC Freiburg wegen der reiferen Spielanlage zwar verdient, aber um zwei, drei Tore zu hoch.

Der VfL bestreitet sein drittes Punktspiel am Samstag, den 24.08., um 14.00 Uhr gegen die SpVgg Unterhaching an der Brücke und eine Woche später um 16.30 in Dortmund gegen BVB 2.


Zahlen, Daten & Fakten

 

Zuschauer*innen: 15.471, davon 1.400 aus Freiburg

Tore:
0:1 Höler (30.)
0:2 Grifo (34.)
0:3 Adamu (73.)
0:4 Adamu (90.+4)

Gelbe Karten:
(64.) Gyamfi
(89.) Semic

Gelb-Rote Karten:
(.)

Rote Karten:
(.)

VfL Osnabrück:
Richter – Ajdini (46. Semic), Gyamfi, Beermann, Conus (82. Müller) – Kayo (74. Zwarts), Gnaase, Tesche (74. Amoako)- Niehoff, Engelhardt, Simakala (74. Wulff)
Trainer: Uwe Koschinat

SC Freiburg:
Müller – Ogbus ( Kübler), Rosenfelder, Lienhart, Günter – Eggestein (80. Höfler), Osterhage – Doan (70. Muslija), Höler (80. Gregoritsch), Grifo (84. Weißhaup) – Adamu
Trainer: Julian Schuster

Schiedsrichter: Tobias Reichel (Sindelfingen)




Statistik:
Vor der heutigen Partie trafen die beiden Clubs in 26 Pflichtspielen aufeinander. Die Bilanz lautet 7-8-11. Hier geht es zur kompletten Statistik von weltfussball.de.

Tabellarisches:
Das lohnt sich frühestens ab dem 3. Spieltag.


Die Tabelle der 3. Liga

spot_img
September 2025spot_img
Oktober 2023spot_img
August 2024spot_img
Okotber 2025spot_img
Juni 2025spot_img
2015spot_img
November 2020spot_img
August 2024spot_img
erscheint Oktober 2025spot_img