Der VfL gewinnt gegen 1860 München mit viel Glück mit 1:0. Egal, nun wird wieder die Floskel vom „dreckigen Sieg“ bemüht werden. Tatsache ist, dass der VfL endlich ein kleinen Puffer zu den Abstiegsrängen legen konnte.
In den nächsten Wochen warten einige „dicke Brocken“ auf den VfL“, beginnend am nächsten Samstag mit einer englischen Woche in Saarbücken, dann kommt am 09.04. Mittwoch Hansa Rostock an die Brücke und am folgenden Samstag geht es nach Dresden. Alle weiteren Termine gibt es hier.
Vor dem Spiel
Über die aktuellen Geschehnisse rund um den VfL informieren wir regelmäßig und gleich mehrmals wöchentlich in unseren Berichten und Podcasts, sodass wir an dieser Stelle Lückenfüller, aufgeblasene Worthülsen oder Spekulationen über mögliche Aufstellungen uns und allen Leser:innen ersparen können.
Kommen wir zum heutigen Spiel des VfL gegen 1860. Für die gesperrten Kayo und Markus Müller stehen Henning und – zum ersten Mal unter Antwerpen! – Simakala in der Startelf, die genau so ausfällt, wie wir es im VfL-Podcast der OR erwartet haben.
Jonsson – Karademir, J. Müller, Wiemann – Niehoff, Amoako, Henning, Gnaase, Kölle – Kehl, Simakala
Beginn
Beide Fangruppen stimmen sich vor dem Spiel ein.
Schiedsrichter Florian Lechner (33) von der Insel Poel (die liegt in der Ostsee und wenn man in Wismar ins Wasser springt, muss man nur sechs Kilometer schwimmen, einfacher ist es, über die L121 mit dem Auto) pfeift bei nur leicht bewölktem Himmel und Temperaturen um die 12 Grad an. Der VfL hat vor 15.741 Zuschauer:innen, davon 1.400 aus München, Anstoß und spielt zuerst in Richtung Ostkurve.
Die ersten fünf Minuten plätschern so dahin, beide Mannschaften akklimatisieren sich erst einmal, doch dann fällt wie aus dem Nichts in der 6. Minute das 1:0 für den VfL: Ein missglückter Rückpass von Reich wird von Verlaat nicht mehr erreicht. Simakala reagiert blitzschnell, schnappt sich den Ball, umkurvt Torwart Hiller und versenkt die Kugel ins lange Eck.
Was für ein Einstand von Simakala!
In der 10. Minute fast der Ausgleich, als eine Linksflanke von Deniz auf Höhe des Elfmeterpunkts landet, aber Abiamas Kopfball geht knapp am linken Pfosten vorbei.
Die 60er setzen den VfL nun mehr unter Druck, kommen aber kaum zu echten Torchancen.
Nach einer Viertelstunde …
… haben die Münchener 62% Spielanteil, machen aber bislang nicht viel daraus, wohingegen sich der VfL für eine Heimmannschaft viel zu stark zurückhält. Der Ausgleich scheint derzeit sehr viel wahrscheinlicher als ein zweites Tor für den VfL.
In der 35. gibt es endlich mal wieder einen Abschluss durch den VfL, als Amoako aus 20 Metern abzieht, Hiller aber ohne Probleme klären kann.
In der 40. Minute eine Riesenchance zum Ausgleich durch Guttau, als er von halblinks aus 16 Metern ungehindert abziehen kann, doch geht der Schuss knapp am langen Pfosten vorbei.
Halbzeitfazit
In einer spielerisch wenig ansprechenden Partie liegt der VfL durch einen Abwehrfehler der 60er, den Simakala eiskalt nutzte, 1:0 in Führung. Hier ist noch gar nichts entschieden, zumal die Münchener bislang das bessere Team sind.
Beide Mannschaften gehen unverändert in die zweite Hälfte …
… und es geht so weiter wie in der ersten: 60 München bestimmt das Spielgeschehen und der VfL fabriziert im Umschaltspiel ständig Fehlpässe.
Nach einem Ballverlust an der Mittellinie zieht Guttau nach einem Flankenwechsel von Danhof ungedeckt am linken Strafraumeck volley ab, der Ball kracht gegen den linken Pfosten. Der VfL führt noch immer mit sehr viel Glück.
Für Karademir, Amoako und Simakala kommen Gyamfi, Tesche und Manu in Spiel.
Nach 60 Minuten …
… hat der VfL auch mal wieder eine Torchance, aber Niehoff hämmert den Ball aus guter Position weit übers Tor.
Ansonsten kann der VfL von Glück reden, dass die 60er ihre Chancen auch nicht verwerten. Immerhin ist es nun ein offener Schlagabtausch.
Henning setzt den Ball nach Zuspiel von Manu übers Tor, kurz zuvor hämmerte Ott den Ball am Osnabrücker Kasten vorbei.
Die fast verhaltene Stimmung im Stadion ist befremdlich, entspricht aber dem nur wenig erfreulichen Auftritt des VfL.
Zehn Minuten vor Schluss kommen Zwarts und Badjie für Niehoff und Henning auf den Platz. Allmählich taut auch das Publikum, sich der prekären Tabellensituation des VfL offenbar bewusst, wieder ein wenig auf.
Dann ist der Schlusspfiff. Der VfL gewinnt dieses Schlüsselspiel mit 1:0, alles andere zählt erst einmal nicht.
Fazit
Der VfL gewinnt gegen 1860 München mit viel Glück mit 1:0. Egal, nun wird wieder die Floskel vom „dreckigen Sieg“ bemüht werden. Tatsache ist, dass der VfL endlich ein kleinen Puffer zu den Abstiegsrängen legen konnte.
In den nächsten Wochen warten einige „dicke Brocken“ auf den VfL“, beginnend am nächsten Samstag mit einer englischen Woche in Saarbücken, dann kommt am 09.04. Mittwoch Hansa Rostock an die Brücke und am folgenden Samstag geht es nach Dresden. Alle weiteren Termine gibt es hier.
Zahlen, Daten & Fakten
Zuschauer:innen: 15.689, davon 1.400 aus München
Tore:
1:0 Simakala (06.)
Gelbe Karten:
(30.) Henning
(61.) Lucoqui
(89.) Vollath
Gelb-Rote Karten:
(.)
Rote Karten:
(.)
VfL Osnabrück:
Jonsson – Karademir (53. Gyamfi), J. Müller, Wiemann – Niehoff (80. Zwarts), Amoako (60. Tesche), Henning (80. Badjie), Gnaase, Kölle – Kehl, Simakala (60. Manu)
Trainer: Marco Antwerpen
1860 München
Hiller – Danhof, Verlaat, Dulic, Lucoqui – Reich (60. Kozuki), Deniz, Jacobsen (81. Maier), Guttau (81. Kloss) – Abiama, Schubert (60. Ott)
Trainer: Patrick Glöckner
Schiedsrichter: Florian Lechner (Insel Poel)
Statistik:
Vor der heutigen Partie trafen die beiden Clubs seit dem 4. August 1981 in 16 Pflichtspielen aufeinander. Die Bilanz lautet 4-6-6. Hier geht es zur kompletten Statistik von weltfussball.de.
Tabellarisches:
In der Kicker-Formtabelle steht der VfL mit einem Notendurchschnitt von 3,52 gemeinsam mit 60 München (3,52) auf Platz 17/18. Tatsächlich spielt der VfL als 16. der 3. Liga gegen den Tabellenelften des 29. Spieltags.
Ergebnisse und Tabelle der 3. Liga