Mittwoch, 31. Juli 2024

Wüsteninitiative e. V. zur „Nachbarschaft des Monats“ gewählt

Das „Netzwerk Nachbarschaft“ hat die Osnabrücker Wüsteninitiative zur „Nachbarschaft des Monats“ gewählt

Das Netzwerk Nachbarschaft wurde 2004 von Erdturd Mühlens als erste bundesweite Plattform für familienfreundliche, generationengerechte und multikulturelle Gemeinschaften im Wohnumfeld gegründet.

Hintergrund ist den Austausch der Nachbarschaften untereinander zu fördern und Beispiele guten Miteinanders in Mehrgenerationen-Gemeinschaften überall in Deutschland bekannt zu machen.

Viele Infos über Projekte, Förderungen und Ideen kann man über die Internetseite des Netzwerks abrufen: www.netzwerk-nachbarschaft.net/

Um Nachbarschaftsprojekte bekannter zu machen, wird Monat für Monat eine besondere Nachbarschaft gewählt und auf der Internetseite vorgestellt, wie nun die Wüsteninitiative. Wir geben hier den Text wieder, mit dem die Wüstenini auf der Netzwerkseite beschrieben wird:

In Osnabrück gibt es mit der Wüsteninitiative eine engagierte Nachbargemeinschaft, die Brücken schlägt – und das nicht nur im übertragenen Sinne.
Dass es seit Herbst 2023 im Stadtteil Wüste eine autofreie Brücke über den Pappelgraben gibt, ist auch ein Verdienst der Wüsteninitiative e.V. Gemeinsam mit dem Hochschulprojekt Urbane Interventionen hatte der Verein das Projekt angestoßen und sich für die Umsetzung eingesetzt. Die „Bürgerbrücke Wüste“ schafft nun nicht nur eine schnellere Verbindung zwischen den beiden Wüstenquartieren nördlich und südlich des Pappelgrabens, sondern dient auch als Begegnungsstätte für die Nachbarschaft. Von der Stadt zunächst nur als 2,80 Meter breite Brücke geplant, konnte die Wüsteninitiative erreichen, dass die Brücke vier Meter breit gebaut wird – schließlich braucht Nachbarschaft ja auch ein bisschen Platz, um sich begegnen zu können.


Gelingende Nachbarschaft

Mit dem von Freiwilligen getragenen Bürgertreff sorgt die Wüsteninitiative seit zehn Jahren für ein abwechslungsreiches Angebot für alle im Quartier. Es reicht von Gymnastik über einen „Lust & Laune-Treff“ zum Kaffeetrinken und Kennenlernen bis zu Spieleabenden. Was in ihrem Viertel los ist, erfahren die Anwohnenden der Wüste aus der von Nachbar*innen gemachten Zeitung „Wüste Nachrichten“, die es gedruckt oder als Download auf der Webseite gibt. Jeden Monat werden dort die aktuellen Veranstaltungen im „Bürgertreff Wüste“ bekannt gegeben, dazu kommen interessante News aus dem Quartier.

Wer Hilfe in ganz praktischen Alltagsdingen braucht oder Beratung etwa in Sachen Pflege, ist bei der Wüsteninitiative ebenfalls richtig. Gelingende Nachbarschaft ist den Aktiven ein großes Anliegen, ebenso wie das Thema Nachhaltigkeit. Im Repair-Café setzen

NachbarInnen gemeinsam technische Geräte und andere Dinge instand und setzen so ein Zeichen gegen die Wegwerfgesellschaft. Das tat die Wüsteninitiative auch im Januar, als sie Teil der Nachhaltigkeits-Messe „Zweite Chance“ in der Kunsthalle Osnabrück war.

Kulturelle Begegnungen

„Ein Stadtteil gewinnt erst durch seine Bewohner ein Gesicht“, heißt es auf der Webseite der Wüsteninitiative. Das zeigt sich nicht zuletzt bei den vielen Festen und kulturellen Veranstaltungen im Quartier. Wechselnde Ausstellungen mit lokalen Künstler*innen, literarische Lesungen, Kleinkunstveranstaltungen sowie Musikveranstaltungen stehen immer mal wieder auf dem Programm. In diesem Zusammenhang schon mal vormerken: das „Kunst im Wüstengarten“-Fest, das am 17. August 2024 stattfindet und bei dem auch Hobby-KünstlerInnen ausstellen können.

Bei so viel Engagement und Austausch müsste man im Hinblick auf das Quartier eigentlich eher von blühenden Landschaften als von einer Wüste sprechen.

Auch die Wüsteninitiative e. V. hat natürlich eine eigene Internetseite, auf der Sie sich über die aktuellen Aktivitäten informieren können: www.wüsteninitiative.de/

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