Informationsveranstaltung zur „Bremer Brücke“

VfL Osnabrück blickt in die Zukunft

Am Montagabend hatte der VfL Osnabrück zu einer Informationsveranstaltung eingeladen, bei der die Fans über die geplanten Entwicklungen zum „Infrastrukturprojekt Bremer Brücke“ informiert wurden. Die Veranstaltung auf der Nordtribüne des Stadions begann um kurz nach 18:00 Uhr, als VfL-Präsident Holger Elixmann und Michael Welling, Geschäftsführer Wirtschaft, die geschätzt 350 anwesenden Interessierten begrüßten.


Ein Blick auf die Agenda der Zukunft

Präsident Elixmann eröffnete die Veranstaltung mit einer klaren Botschaft: „Wir als Präsidium stehen zu diesem Standort.“ Eine Äußerung, die für den ersten Applaus des Abends sorgte. Danach ergriff Welling für die nächsten 60 Minuten das Mikrofon und schilderte in einer Präsentation, bildlich unterstützt von Folien auf den Anzeigetafeln, die geplanten Entwicklungen rund um die VfL-Infrastruktur.

Zunächst blickte Welling auf die Illoshöhe. Hier sollen die Mannschaften der U17 und U19 ihre Heimspiele in der Bundesliga austragen. Für den Schinkelberg verkündete er eine Neuigkeit, die vielen Zuhörern nicht bekannt war: Ab der Saison 2026 soll hier die VfL-Geschäftsstelle in einem neugebauten Funktionsgebäude ihre Heimat finden. Der so freigewordene Platz an der Südtribüne der Bremer Brücke, kann somit für den Stadionumbau anderweitig genutzt werden.


Pläne und Projekte

Beim Hauptthema des Abends, dem Spielort der Profimannschaft des VfL, wies Welling mehrfach darauf hin, dass ein Stadionumbau der Bremer Brücke unter Berücksichtigung der bestehenden Baugenehmigung der einfachste Weg sei. Auf „der grünen Wiese“ hingegen sei neben den Neubaukosten auch mit hohen Erschließungskosten zu rechnen, sodass letztendlich das 1,5- bis 2-Fache der Kosten eines Umbaus entstehe. Daher liege der Fokus auf der Planung eines Umbaus.

Demnach soll zunächst, frühestens in der Saison 2025/26, die Ostkurve auf die Höhe der Nordtribüne angehoben werden, um Platz für etwa 7.000 Stehplätze zu schaffen – rund 2.000 mehr als bisher. Anschließend ist ein Umbau der Westkurve geplant, bei dem vor allem Sitzplätze entstehen sollen. Um die Interessen der Fans zu berücksichtigen, könnte auch ein Stehplatzblock neben den Sitzplätzen errichtet werden.

Zum Schluss steht die Südtribüne auf dem Plan. Hier sollen die vorhandenen Sitzplätze vor allem durch zusätzliche VIP-Plätze ergänzt werden.

Insgesamt könnte die Kapazität der Bremer Brücke um ein paar hundert Plätze auf 16.000 Zuschauer erhöht werden. Die Einnahmen bei Spielen würden jedoch deutlich steigen, da eine erhebliche Anzahl zusätzlicher VIP-Plätze zur Verfügung stehen würde. Diese VIP-Plätze, so Welling, „bringen nun mal leider das Geld“.

Michael Welling hofft, dass ein Umbau in diesem Jahrzehnt abgeschlossen sein werde. Damit könne das hundertjährige Bestehen der Bremer Brücke im Jahr 2033 in einem modernen Stadion gefeiert werden „… und dann hauen wir die Bayern weg“.

Fragen aus der Fan-Gemeinde und Ratssitzung im September

Nach der detaillierten Präsentation hatten die anwesenden Fans Gelegenheit, Fragen zu stellen. Dabei kamen Themen wie die Beteiligung des Landkreises an den Finanzierungskosten, die Funktionalität des Stadions für weitere Events wie Konzerte und die Schaffung zusätzlicher Rollstuhlfahrer-Plätze zur Sprache.

Welling und Elixmann antworteten ausführlich und unterstrichen dabei auch die Notwendigkeit einer starken Zusammenarbeit mit der Stadt und öffentlichen Institutionen, da der VfL alleine dieses Mammutprojekt nicht stemmen könne. Alles entscheidend sei auch die Entscheidung des Rates der Stadt Osnabrück im September zum weiteren Vorgehen.

Nach zwei Stunden endete die Veranstaltung unter Applaus der anwesenden VfL-Fans.


Anmerkung: Am kommenden Donnerstag ist Michael Welling Gast beim VfL-Podcast, der um 19.00 Uhr auf OS-Radio 104,8 und danach auf unseren Spotify-Kanälen zu hören ist.

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