Der VfL trennt sich von Borussia Dormtund II schiedlich-friedlich 1:1

In einem nur wenig attraktiven Spiel holte der VfL beim BVB einen Punkt, der am Ende den mittelmäßigen Leistungen der beiden Mannschaften gerecht wird.

Der VfL bestreitet sein fünftes Punktspiel wegen der Länderspielpause erst am 14.09. um 16.30 an der Bremer Brücke gegen Hannover 96 II.

Zur Information: Unsere Spielberichte werden wie ein Liveticker direkt am Laptop verfasst und gleich nach Schlusspfiff ohne Netz und doppelten Boden ins Internet gesetzt. Die Rubrik „Zahlen, Daten, Fakten“ wird, falls notwendig, erst einige Stunden nach dem Spiel vervollständigt, dasselbe gilt für Korrekturen von Tippfehlern. Unsere aktuellen VfL-Podcasts und Kallas Einwürfe gibt es rund um die Uhr zu hören. Ansonsten werden der aktuelle VfL-Podcast jeden Donnerstag von 19.00 bis 20.00 Uhr auf OS-Radio 104,8 übertragen und „Kallas Einwurf“ jeden Montag und Freitag mehrmals am Tag.

 

Vor dem Spiel

Ãœber die Ereignisse rund um die Bremer Brücke berichten wir regelmäßig in unseren Podcasts. In „Kallas Einwurf von gestern werden noch einmal Erinnerungen an das legendäre 90+6-Aufstiegsspiel am 27.5.23 gegen BVB II geweckt.

In der Startelf steht Wiemann für den immer noch verletzten Beermann, alle anderen Positionen sind wie erwartet, und da Gyamfis Denkpause noch nicht beendet zu sein scheint, sitzt er nur auf der Bank.

Richter – Semic, Karademir, Wiemann, Conus – Kayo, Gnaase, Tesche – Niehoff,  Engelhardt, Simakala

Etwa 4.000 Zuschauer*innen, davon über 3.000 aus Osnabrück sind in dem weitläufigen und mit dem Westfalenstaion im Hintergrund sehr merkwürdig anmutendem Stadion.

Beginn

Schiedsrichter Daniel Bartnitzki aus Erfurt pfeift bei sonnigem Himmel und Temperaturen um die 25 Grad an. Anstoß haben die ganz in Lila angetetrenen Osnabrücker.

Die ersten Minuten sehen nach einem offenen Schlagabtausch aus. Nach zwei schönen Angriffen des VfL, kommen die Dortmunder über links zweimal gefährlich vor das Tor der Osnabrücker und der zweite Angriff führt bereits zum 1:0: Nach Ballverlust im Mittelfeld schickt Roggow den mitgelaufenen Hettwer, der viel zu zögernd angegriffen wird, auf die Reise. Sein platzierter Schuss landet unhaltbar im langen Eck.

Der VfL ist geschockt und findet nur allmählich ins Spiel zurück.


Nach einer Viertelstunde …

… hat der VfL wieder mehr vom Spiel. Nach einer Rechtsflanke von Niehoff springt Engelhardt am höchsten, aber der Kopfball geht links am Tor vorbei. Für den verletzten Bryang Kayo kommt in der 20.Minute Lars Kehl ins Spiel.

Gegen Mitte der ersten Halbzeit hat der VfL zwar mehr Ballbfesitz, die gefährlicheren Angriffe aber sind bislang auf Seiten der Borussen.

Dann eine Riesenchance des VfL in der 27. Minute: Semic flankt von rechts scharf vor das Tor, Engelhardt und Simkala verpassen und der von links heranstürmende Conus zeffert den Ball ans Außennetz.

Unerklärliche Fehlpässe und dadurch verursachte Ballverluste bringen die Dortmunder immer wieder ins Spiel und es scheint völlig offen zu sein, für wen das nächste Tor fällt.

Der VfL ist bemüht, macht seine Sache aber bislang ganz einfach schlecht. Symptomatisch als Niehoff über rechts aufs Tor zustürmt, aber den Ball in den Himmel semmelt. Ein harmloser Freistoß von Kehl stellt kein Problem für Ostrzinki dar.

Dann die große Chance zum Ausgleich: Nach einem Simakala-Eckball von links, landet der Ball vom Dortmunder Keeper aus fünf Meter hinter dem zweiten Pfosten, der heranstürmende Niehoff drischt die Kugel scharf vor das Tor, aber Freund und Feind verpassen.


Halbzeitfazit

Der Dortmunder Nachwuchs führt etwas glücklich mit 1:0 zur Halbzeit. Der VfL war zwar das aktivere Team, aber unerklärliche Fehlpässe setzten die Dortmunder immer wieder gefährlich in Szene.

Der VfL wechselt zur zweiten Hälfte …

… und für Lion Semic steht Joel Zwarts auf dem Platz.

Und schon fällt der Ausgleich: Simakala wird von Engelhardt auf die Reise geschickt, zwei BVB-Abwehrspieler kommen zu spät und Simakala verwandelt nervenstark am Dortmunder Keeper vorbei zum 1:1.

Danach sind die Dormtunder wieder am Drücker und der VfL kann von Glück reden, nicht erneut in Rückstand zu geraten, da auch die Platzherren im Abschluss zu fahrig sind.


Nach 60 Minuten …

… ist hier noch nichts entschieden, denn das Spiel ist im Positiven wie im Negativen völlig ausgeglichen. Wenn der VfL hier gewinnen will, muss er mehr tun, zumal es auch im Angriff immer wieder zu unnötigen Abspielfehlern kommt.

In der 65. Minute eröffnet Richter mit einem weiten Abstoß einen Konter, Lars Kehl wird von zwei Borussen im Strafraum in die Zange genommen, aber der Elfmeterpfiff bleibt – wohl zurecht – aus.

Mit Engelhardt, Zwarts und Simakala stehen nun drei Topstürmer auf dem Platz und dennoch bleiben die VfL-Angriffe harmlos. Stattdessen in der 72. Minute fast die Führung für den BVB, als Paulinas Kopfball knapp am langen Pfosten vorbei ins Aus geht.

Dann eine Viertelstunde vor Schluss die große Wechselarie auf beiden Seiten (siehe unten Aufstellungen). Beim VfL kommen Kofi Amoako für Tesche und Jannes Wulff für Simakala und drei Minuten später Bashkim Ajdini für Niehoff.

Das Spiel plätschert in Sommerfußballmanier vor sich hin und wäre man kein Fan, könnte man es sogar als langweilig bezeichnen.

In der 85. reißt einen Joel Zwarts aus den Wachträumen: Er erobert von zwei BVB-Youngstern sowohl gekonnt als auch mit Wucht den Ball, stürmt auf das Tor zu und zieht aus 20 Metern ab, aber die Kugel Ball geht knapp rechts am Tor vorbei.

In der 89. Minute fast die Führung der Gastgeber durch Eberwein, aber zum Glück geht der stark geschlenzte Ball knapp übers Tor.

In der Nachspielzeit fast die Führung für den VfL, als Ostrzinski einen satten Fernschuss von Kehl zur Ecke klären kann.

Nach einigen harmlos ausgeführten Eckbällen ist Schluss.


Fazit

In einem nur wenig attraktiven Spiel holte der VfL beim BVB einen Punkt, der am Ende den mittelmäßigen Leistungen der beiden Mannschaften gerecht wird.

Der VfL bestreitet sein fünftes Punktspiel wegen der Länderspielpause erst am 14.09. um 16.30 an der Bremer Brücke gegen Hannover 96 II.


Zahlen, Daten & Fakten

 

Zuschauer*innen: 3.813 davon gut 3.000 aus Osnabrück

Tore:
1:0 Hettwer (5.)
1:1 Simakala (48.)

Gelbe Karten:
(16.) Roggow
(33.) Wiemann
(43.) Conus
(45.) Hettwer

Gelb-Rote Karten:
(.)

Rote Karten:
(.)

BVB II:
Ostrzinski- Jessen, Hüning, Lührs, Kabar – Wätjen, Roggow, Campbell – Hettwer, Eberwein, Foti
Trainer: Jan Zimmermann

VfL Osnabrück:
Richter – Semic (46. Zwarts), Karademir, Wiemann, Conus – Kayo (20. Kehl), Gnaase, Tesche (75. Amoako) – Niehoff (79. Ajdini),  Engelhardt, Simakala (75. Wulff)
Trainer: Uwe Koschinat

Schiedsrichter: Daniel Bartnitzki (Erfurt)




Statistik:
Vor der heutigen Partie trafen die beiden Clubs seit dem 4. August 2002 in 18 Pflichtspielen aufeinander. Die Bilanz lautet 10-6-2 für den VfL. Hier geht es zur kompletten Statistik von weltfussball.de.

Formtabelle:
Die lohnt sich frühestens ab dem 6. Spieltag …


Die Tabelle der 3. Liga

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