Dienstag, 22. Oktober 2024

Seenotrettung unter Druck

24.10., 19h im Museumsquartier: Vortrag und Diskussion mit Isabelle Pooth

Aktuelle Entwicklungen und die Kriminalisierung ziviler Seenotrettungsorganisationen beobachten alle, die sich für die Rettung von Menschenleben auf dem Mittelmeer einsetzen, mit großer Sorge. Isabelle Pooth ist Crew-Mitglied der Sea-Eye 4 und kann am 24.Oktober, ab 19 Uhr in der Villa des Museumsquartiers aus erster Hand über aktuelle Probleme berichten. Veranstalter sind die Zusammenschlüsse Seebrücke Osnabrück und Exil e.V.

Zum Hintergrund: Täglich sterben Menschen auf dem Weg nach Europa. Seit 2014 waren es allein im Mittelmeer nach Angaben der Vereinten Nationen über 30.000 Menschen. Isabelle Pooth berichtet von jener tödlichsten Außengrenze der Welt: Vom Ablauf eines Seenotrettungseinsatzes über die zunehmende Brutalisierung und die Kollaboration zwischen Frontex, EU-Staaten und der libyschen „Küstenwache“ bis hin zur Kriminalisierung ziviler NGOs.

Zusätzlich wird intensiv beleuchtet, wie politische Entscheidungen und fehlende staatliche Unterstützung die humanitäre Arbeit auf See massiv erschweren. Isabelle Pooth kann aus erster Hand schildern, wie die Arbeit der zivilen Seenotrettungsorganisationen zunehmend behindert und kriminalisiert wird. Zudem gibt sie Einblicke in die psychischen und physischen Herausforderungen, denen sich auch die Crew-Mitglieder während ihrer Einsätze ausgesetzt sehen. Im Anschluss wird es Raum für Fragen und Diskussionen geben, um gemeinsam über Lösungsansätze und Handlungsmöglichkeiten nachzudenken.

Der Eintritt ist frei.

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