Youth Empowerment Lab: Stadt Osnabrück ist nominiert
Geht ein renommierter Preis in die Hasestadt? Mit dem „Youth Empowerment Lab“ (YEL) ist Osnabrück für den bundesweiten Zukunftspreis für Kulturpolitik „Kulturgestalten“ nominiert worden. Das YEL bildete den Abschluss des Jubiläumsprogramms „375 Jahre Westfälischer Frieden“ und wurde in Kooperation mit dem Global Diplomacy Lab (GDL) durchgeführt. Bei dem Workshop-Format kamen 39 junge Menschen aus 27 verschiedenen Ländern in Osnabrück zusammen, um praktische Lösungen für aktuelle, globale Konflikte zu erarbeiten.
„Ich freue mich, dass unsere Bewerbung für den Zukunftspreis für Kulturpolitik erfolgreich war. Die Nominierung ist eine überregionale Anerkennung für unser außergewöhnliches Projekt „Youth Empowerment Lab“ und wirft bundesweit ein positives Licht auf die Friedensstadt Osnabrück und unsere Kulturpolitik“, betonte der Erste Stadtrat Wolfgang Beckermann, Vorstand für Bildung, Kultur und Familie.
Der Wettbewerb „Kulturgestalten“ ist eine Initiative der Kulturpolitischen Gesellschaft, die ihren Sitz in Bonn hat. Der Preis würdigt herausragende Beispiele zukunftsorientierter Kulturpolitik in Deutschland. Ausgezeichnet werden Projekte oder Praxisbeispiele, für die ressort‐ und disziplinübergreifende Strategien entwickelt, strukturell‐inhaltliche Experimente gewagt, wegweisende Ansprüche definiert und innovative Herangehensweisen entworfen wurden.
„Unser Ansatz, beim Youth Empowerment Lab zahlreiche Partner aus Politik, Kultur und Wirtschaft einzubeziehen, hat sich in vielerlei Hinsicht ausgezahlt. Die positiven Rückmeldungen aller Beteiligten und die Preisnominierung zeigen, dass dieses Projekt auch als Vorbild für andere Aktivitäten der Kulturpolitik und Kulturplanung dienen kann“, sagt Patricia Mersinger, Leiterin des städtischen Fachbereichs Kultur und Projektleiterin Jubiläum 2023. Die Fachbereichsleiterin hatte sich bereits in den Vorjahren sehr im Rahmen einer detaillierten und facettenreichen kommunalen Kulturstrategie engagiert, die allerorts Anstöße vermittelte, bislang mit unterschiedlichen Schwerpunkten publiziert und überregional sehr beachtet wurde.
Natürlich muss sich Osnabrück mit vielen Adressen messen, in denen innovative Ansätze ebenfalls eine große Rolle spielen. Bei der Vorauswahl für den Wettbewerb „Kulturgestalten“ wurden bundesweit 23 Projekte nominiert, sieben davon aus Kommunen. Eine unabhängige, fachkundige Jury bestimmt nun die endgültige Auswahl der Preisträger. Der Zukunftspreis für Kulturpolitik ist mit 15.000 Euro dotiert und wird am 20. November in Hannover verliehen.
Hauptförderer des Youth Empowerment Labs war das Auswärtige Amt. Darüber hinaus unterstützten 13 Unternehmen aus Osnabrück und Umgebung das Projekt mit einer Jugendpatenschaft. Alle warten nunmehr mit Spannung auf den Ausgang.