14. und 15. November: Uni-Tagung zum wirksamen Vorgehen gegen religiös begründeten Extremismus
Die Universität Osnabrück führt eine Tagung durch, in der „nicht beabsichtige Effekte in der Radikalisierungsprävention von religiös begründetem Extremismus“ diskutiert werden sollen. Wie kann einem Extremismus, der sich auf eine bestimmte Religion beruft, tatsächlich wirksam vorgebeugt werden? Oder bewirkt man zuweilen das Gegenteil von dem, was man möchte?
In Zeiten unterschiedlich gearteter gesellschaftlicher Krisen kommt einer Prävention von Radikalisierung eine herausragende Bedeutung zu. Oft wird dabei eine „unhinterfragt positive Bewertung präventiven Handelns vorgenommen“, heißt es im Ankündigungstext der Veranstalter. Der Leitgedanke laute: Prävention – je früher und mehr, desto besser. Aber ist das richtig so?
Auf einer Uni-Tagung am 14. und 15. November soll das Thema vertieft diskutiert werden. Veranstalter ist das Institut für Islamische Theologie. „Die Tagung stellt der Bewertung von Prävention einen kritischeren Blick entgegen, indem unter dem Begriff der Co-Radikalisierung solche Dynamiken beleuchtet werden, in denen präventives Handeln entgegen seiner Absicht Radikalisierungen verstärkt“, erklärte der Islamwissenschaftler Prof. Dr. Michael Kiefer.
Aus dieser Perspektive werfen wissenschaftliche Referentinnen und Referenten aus Österreich, Frankreich und Deutschland einen Blick auf einzelne wie unterschiedliche Maßnahmen der Prävention von religiös begründetem Extremismus. Weitere Informationen: https://www.iit.uni-osnabrueck.de/fileadmin/documents/public/NEU-Plakate/Tagung_2024_-_Ph%C3%A4nomene_der_Co-Radikalisierung_-_Programm.pdf