Historischer Verein gibt neues Jahrbuch heraus
Noch leerer Platz unterm Tannenbaum? Er ist zu füllen! Pünktlich zu Weihnachten ist der 129. Band der Mitteilungen des Vereins für Geschichte und Landeskunde von Osnabrück erschienen. Das aktuelle Werk der Osnabrücker Mitteilungen enthält wieder eine große inhaltliche Bandbreite an Beiträgen. „Wieder einmal ist ein gleichsam überraschender wie thematisch vielfältiger Band gelungen: Zwölf Aufsätze und 17 Buchbesprechungen umfasst die aktuelle Ausgabe, ein 326 Seiten starkes, und mit fast fünfzig Abbildungen reich illustriertes Buch“, heißt es in der Ankündigung des Vereins.
Die Macherinnen und Macher wirken in stolzer Tradition: Die jährlich erscheinende Zeitschrift ist die älteste geschichtswissenschaftliche Fachzeitschrift zur Geschichte von Stadt und Landkreis Osnabrück sowie der Grafschaft Bentheim und des Emslandes. Der Jahresband genießt hohes Ansehen und nimmt seit über 170 Jahren einen festen Platz im regionalen Forschungsprozess ein. Jeder einzelne Band bietet in Aufsätzen, Berichten und Besprechungen auf hohem Niveau eine thematisch breite Palette aus dem Gesamtbereich von Mittelalter, Neuzeit sowie Zeitgeschichte. Ein unverzichtbares Forum für anerkannte Gelehrte und qualifizierte Nachwuchswissenschaftler*innen.
Barfüßer in Osnabrück
Schon ungewöhnliche Titel offenbaren neue Erkenntnisse. Sara Snowadsky trägt in ihrem Aufsatz „Die Barfüßer in Osnabrück“ die archäologischen Erkenntnisse aus den 2023 abgeschlossenen Ausgrabungen auf dem Gelände der mittelalterlichen Kirche des Franziskaner-Minoritenklosters zusammen, die in der Nähe der heutigen Katharinenkirche vom 2. Viertel des 13. Jahrhunderts bis zum Jahr 1681 gestanden hat (S. 9-33). Nachweisbar sind zwei Kirchengebäude: Ein erster, etwas bescheiden konzipierter Sakralbau wurde zwischen 1300 bis 1400 von einer zweischiffigen Kirche ersetzt.
Gefangener Graf
Eine Episode aus der spätmittelalterlichen Chronik der Grafen von Bentheim untersucht Martin Schürrer ab Seite 35. In der Mitte des 12. Jahrhunderts wurde in Utrecht der Herr von Bentheim gefangen gehalten. Bei der folgenden kriegerischen Auseinandersetzung zur Befreiung des Bentheimers kam es zu einem Ereignis, das nicht nur einen interessanten kulturgeschichtlichen Blick auf Konfliktführung und -beilegung im Hochmittelalter, die symbolische Kommunikation, wirft, sondern auch eine weitere Facette zum Übergang der Burg Bentheim in das Lehnsgut der Utrechter Bischöfe hinzufügt.
Der Autor Heinrich Voort befasst sich auf der Grundlage des 1486 angelegten Heberegisters der Grafschaft Bentheim mit dem Zustand der landesherrlichen Finanzen der Grafschaft Bentheim im ausgehenden 15. Jahrhundert (S. 53-64). Haupteinnahmequellen waren der umfangreiche Domänenbesitz sowie die Einnahmen aus dem Betrieb von Mühlen, der Verpachtung von Steinbrüchen, aus Akzisen und aus Geldbußen. Aufgrund der effizienten öffentlichen Verwaltung der Grafschaft und der vergleichsweise modernen Justizorganisation kann an der Wende zum 16. Jahrhundert von einem ausgewogenen Finanzhaushalt der Bentheimer Grafenfamilie gesprochen werden.
Fromme Dammer Brüder
Der 1699 gegründeten Rosenkranzbruderschaft im Kirchspiel Damme geht die Forscherin Hilde Schreiner auf den Grund. Der aufgedeckte Zusammenschluss ist mindestens bis zum Jahr 1779 archivalisch nachweisbar (S. 65-88). Markant ist die Vorgehensweise der Autorin: Um die Eigenart der Dammer Bruderschaft im Frömmigkeitswesen des 18. Jahrhunderts einordnen zu können, zieht sie die Gründungsunterlagen und Mitgliederlisten von Rosenkranzbruderschaften von Melle und Cappeln heran. Sie sieht in der „Feminisierung der Religion“ im ausgehenden 18. Jahrhundert eine zentrale Ursache für das Ende der Bruderschaft. Gab es frauenpolitische Errungeschaften somit schon vor 1800?
Möser- und Nach-Möser-Zeiten
Kaum ein Band der Mitteilungen ohne ein Thema, das auf die Möser-Forschung eingeht: Tetsushi Harada beleuchtet Justus Mösers Blick auf die Aufklärung, deren Ideen er offen gegenübersteht (S. 223-239). Möser lehnte allerdings einem aufgeklärten Absolutismus, wie er etwa vom Preußenkönig Friedrich II. vertreten wurde, grundsätzlich ab. Die so genannten Verteidiger der Mannigfaltigkeit als Gegner des Despotismus schätzte er hingegen. Für Harada liegt Mösers Hauptanliegen in der Selbstorganisation von Staat und Gesellschaft durch deren Mitglieder. Daher sei er auch im weiteren Sinne ein praxisorientierter Denker der Aufklärung. OR-Buchautor Rolf Wortmann hat hier sicherlich – mit einem vielbeachteten Buch sowie im Rahmen eines oft gehörten Podcasts andere Akzente gesetzt.
Ernst Kosche bleibt mit seinen Forschungen in der Zeit der Möser-Tochter Jenny von Voigts. Kosche untersucht dreizehn überlieferte Briefe der Schmidtmann-Schwestern an Anton Mathias Sprickmann (1749–1833) (S. 241-268). Die Briefe wurden im Zeitraum von 1811 bis 1822 geschrieben. Vor allem in den Jahren 1814 und 1815, nach Jennys von Voigts Tod, war der Briefwechsel recht dicht, verebbte dann jedoch mit nur je einem Brief aus den Jahren 1818 und 1822. Die Briefe, von denen der Autor auch acht ediert, bieten Informationen über Jenny von Voigts’ letzte Lebensjahre, ihre Altersgebrechen und ihren Tod. Darüber hinaus geben sie Einblick in ihr Verhältnis zu den vier Schwestern Schmidtmanns, die allesamt einmal als Pflegetöchter in ihrem Haushalt gelebt hatten. Immerhin: Der bisherige Eindruck, wonach Jenny von Voigts am Ende ihres Lebens nur resigniert, einsam und unglücklich gewesen sei, muss auf dem Hintergrund der Briefe korrigiert werden.
Wie Osnabrücks erster Radfahrer unter die Räder geriet
Rolf Spilker braust symbolisch gut 100 Jahre weiter: Er untersucht den ersten aktenkundigen Autounfall in Osnabrück (S. 89-108). Und das, obwohl es 1902 erst drei gemeldete „Benzinkutschen“ in der Stadt gab. Alles geschah am 14. April 1902, als der Gerichtsassessor Dr. Schücking auf seinem Fahrrad aus Richtung Katharinenkirche kommend die heutige Straße Am Struckmannshof befuhr. Er rollte auf die Kreuzung am heutigen Neuen Graben in der Absicht zu, nach rechts einzubiegen. Ihm kam beim Abbiegen der Adler-Phaeton des Kaufmanns Max de Reuter entgegen. Der fuhr zu weit links, also auf der falschen Straßenseite, weil er vermutlich nach links in den Struckmannshof einbiegen wollte. Dabei „karambolierte“ er mit dem armen Gerichtsassessor, der dabei so erhebliche Verletzungen erlitt, „daß er mehrere Wochen in ärztlicher Behandlung sich befunden hat.“ Offenkundig schrie damals noch niemand nach sicheren Radwegen – eher waren Autos gerade dabei,von Radfahrern, Jutschern und Reitern die Verkehrswege zu erobern. Nicht so gut bestellt war es mit dem Image der Benzinkutscher: Bei der großen Mehrheit besaß die kleine Schar der als arrogant und abgehoben geltenden Automobilisten ein eher mieses Image, teilweise zogen sie sogar Hass auf sich. Die „Herrenfahrer“ galten als rücksichtslose „Tyrannen der Landstraße“ – und sollten sie Jahrzehnte später trotzdem beherrschen.
Adolf Rahardt: NS-Gegner in der Anwaltsrobe
Auch ein OR-Redakteur ist im Buch zu finden: Reiner Wolf befasst sich, wie bereits in einem OR-Beitrag mit einer biografischen Studie über Gustav Adolf Rahardt, der gegen Ende der Weimarer Republik eine Art Osnabrücker „Star-Anwalt“ gegen die Nationalsozialisten (S. 109-128) gewesen ist. Während die überwiegende Zahl der Juristen in jenen Jahren einen staatstragenden Nationalismus vertraten, verteidigte der republikanisch gesinnte Rahardt das individuelle Recht gegenüber den Ansprüchen des Staates. Seine aktive Mitgliedschaft in der SPD und sein juristisches Engagement gegen rechte Schlägertruppen machten ihn zum Gegner der Nationalsozialisten. Im Zuge der „Gleichschaltung“ kämpfte der Familienvater – bis zum Rande der Selbstverleugnung – gegen ein drohendes Berufsverbot, indem er, um Leben und Existenz zu retten, verzweifelt jegliche ernstzunehmende Agitation für die SPD bestritt. Letztlich war er damit erfolgreich, auch wenn die Osnabrücker Nationalsozialisten ihn im Auge behielten und er keinerlei politische Bewegungsfreiheit mehr hatte. Infolge eines bis heute ungeklärten Autounfalls kam er ums Leben.
Esterwegen 1933 bis 2011
Auch Lager-Geschichte wird weiter aufgehellt. Jacqueline Meurisch rekonstruiert die vielschichtigen Eingriffe des Lagergeländes von Esterwegen von 1933 bis 2011, die zu einer massiven Überformung der Fläche führten (S. 129-147). Zunächst 1933 als Doppellager II und III aufgebaut, erfolgte 1934 die Zusammenlegung sowie die Umgestaltung des Lagers in das SS-Konzentrationslager Esterwegen. Ab 1945 sollte der Standort unter britischer Verwaltung und im System der niedersächsischen Strafanstalten, bis 1950 als Internierungs- und Haftanstalt weitergenutzt werden. In den 1950er Jahren fanden die baulichen Strukturen zur Unterbringung von Geflüchteten aus der Sowjetischen Besatzungszone Verwendung, bevor die Bundeswehr den Standort als Depot bis zur Jahrtausendwende übernahm. 2001 erwarb der Landkreis Emsland das Gelände, was letztlich in die Eröffnung der Gedenkstätte Esterwegen als zentrale Gedenkstätte für alle 15 Emslandlager im Oktober 2011 mündete.
Wo steckt K 33?
Museumskurator Thorsten Heese spürt einem ungeklärten Geheimnis nach. Er befasst sich mit der Geschichte des 1927 geschaffenen – und bis heute verschollenen – Gemäldes „K 33“ von Friedrich Vordemberge Gildewart (S. 149-177). Spätestens 1937 wurden das Bild zusammen mit einem Gemälde von Maria Rasch und von Bernhard Spahn im Auftrag des NS-Oberbürgermeisters Gaertner durch den Museumsdirektor aus der städtischen Sammlung entfernt und nach Berlin verbracht, wo sie einer Sammlung von rund 17.000 unerwünschten Bildern beigefügt wurden. Spahns Gemälde wurden im März 1939 höchstwahrscheinlich verbrannt. Das Schicksal der anderen Bilder ist bis heute unklar. Allerdings deutet vieles darauf hin, dass sie durch die Kriegshandlungen zerstört oder durch Plünderungen verschleppt wurden.
Boomgaard auf deutsch bereichert Calmeyer-Forschung
Zur Calmeyer-Forschung gibt es ein lange ersehntes Desiderat: Petra van den Boomgaard fasst in dem Beitrag „Rechtsumgehung als Lebensrettung“ erstmals in deutscher Sprache die wichtigsten Ergebnisse ihrer im April 2019 abgeschlossenen Dissertation (Voor de nazi’s geen Jood) zusammen (S. 179-208). Sie untersucht, wie es mindestens 2.659 Personen jüdischer Abstammung mit der Unterstützung von Hans Georg Calmeyer gelang, die Besatzer von ihrer vermeintlichen arischen oder zum Teil arischen Herkunft zu überzeugen. Ermöglicht wurde dies durch eine besondere Vorbehaltsklausel in der Meldeverordnung 6/41, nach der nicht eindeutig als jüdisch einzustufende Personen von der Deportation ausgenommen bleiben sollten. Diese Klausel eröffnete Betroffenen die Möglichkeit, eine Neubestimmung ihres jüdischen Abstammungsgrades als „weniger jüdisch“ zu beantragen – was viele auch mit Hilfe gefälschter Dokumente versuchten. Vier Fünftel derjenigen, die auf diesem Wege eine Neueinstufung beantragten, erhielten zunächst einen Platz auf einer Rückstellungsliste, die landläufig als „Calmeyer-Liste“ bezeichnet wurde. Die Mehrheit dieser Anträge wurde am Ende positiv beschieden. Antragsteller, deren Gesuche abgelehnt worden waren, wurden gleichwohl am Ende deportiert. Nach dem Krieg führten diese Ablehnungen zu einer langanhaltenden Kontroverse über den Vorgesetzten der deutschen Behörde, der mit der Prüfung der Anträge betraut war: den Osnabrücker Juristen Hans Calmeyer, Leiter der sogenannten Entscheidungsstelle.
Meller Flora im Wandel der Zeiten
Auf eher naturwissenschaftliche Pfade führt ein anderer Beitrag: Ein Manuskript des Osnabrücker Lehrers und Botanikers Karl Koch Falko Drews untersucht , dass dieser vor rund 75 Jahren über die Meller Flora verfasst hat (S. 209-221). Seine Beschreibung vermittelt eine ungefähre Vorstellung davon, wie die regionalen Wälder und die Landschaft Ende der 1940er Jahre ausgesehen haben und welche vielleicht heute eher seltenen Biotop-Typen und deren Charakterpflanzen seinerzeit im Kreis Melle häufiger angetroffen werden konnten. Hier geht es beispielsweise um – biologisch gemeinte – Heiden, nährstoffarme Gewässer, Ruderalflächen und dörfliche Nischen. In den vergangenen rund 75 Jahren zeichnet sich ein allgemeiner Trend der Verdrängung beziehungsweise eines Arealverlustes der ‚Spezialisten‘ zu Gunsten unspezialisierter ‚Generalisten‘ sowie der Einwanderung zuvor nicht heimischer Arten ab. Das globale Zuwanderungsphänomen gibt es also in der Pflanzen- und Tierwelt.
Rezensionen – OR-Buch zum Widerstand inbegriffen
Schließlich folgt ein mit 36 Buchseiten umfangreicher Besprechungsteil (S. 269-305) mit 17 Rezensionen zu publizierten Studien zur geschichtlichen Landeskunde Osnabrücks, Westfalens und seiner Nachbargebiete.
Doch die Osnabrücker Mitteilungen wären nicht das Jahrbuch des Historischen Vereins, wenn der Band außerdem nicht auch noch aufschlussreiche Berichte aus dem Vereinsleben des vergangenen Jahres beinhalten würde (S. 307-324). So blickt Hermann Queckenstedt, amtierender Leiter des Fiözesan-Museums, auf das Leben des langjährigen Vorstandsmitgliedes Dr. Wolfgang Seegrün (1934-2024) zurück, Thomas Brakmann und Martin Siemsen berichten über die Aktivitäten des Historischen Vereins und der Justus Möser Gesellschaft im Berichtszeitraum 2023/24.
Bei den zahlreichen Rezensionen soll an dieser Stelle Martin Schürrer hervorgehoben werden. Er befasst sich mit dem für die OR publizierten Sammelband des Ilex-Kreises Osnabrück „Widerstand im Osnabrück der NS-Zeit. 36 Biografien mutiger Menschen“, der vielbeachtet diskutiert wurde und auch schon in einem OS-Radio-Interview eine Rolle spielte.
Alles – stichwortartig – noch einmal auf einen Blick
Bibliographische Angaben: Osnabrücker Mitteilungen. Mitteilungen des Vereins für Geschichte und Landeskunde von Osnabrück (Historischer Verein) 129 / 2024, Gb. 24 x 16 cm, 326 S. 48 farb. u. sw. Abb., 24,00 Euro; ISBN 978-3-7395-1544-1
Die Mitglieder des Vereins für Geschichte und Landeskunde von Osnabrück (Historischer Verein) erhalten das Buch kostenlos.
Inhalt
I. Aufsätze
- Sara Snowadsky, Die Barfüßer in Osnabrück – Archäologische Erkenntnisse zur mittelalterlichen Franziskanerkirche
- Martin Schürrer, Kämpfen, Verfluchen und Verhandeln. Konfliktführung im 12. Jahrhundert am Beispiel des Herrn von Bentheim und des Bischofs von Utrecht
- Heinrich Voort, „van allen upboringen inde uthgifften jarlix rekenen.“ Die Finanzen des Landesherrn der Grafschaft Bentheim am Ende des 15. Jahrhunderts
- Hilde Schreiner, Die Rosenkranzbruderschaft im Kirchspiel Damme. Beobachtungen zum Frömmigkeitswesen im 18. Jahrhundert
- Rolf Spilker, „Tyrannen der Landstraße“. Eine historische Notiz zur Geschichte des frühen Automobilwesens in Osnabrück
- Reiner Wolf, Rechtsanwalt versus Unrechtsstaat. Gustav Adolf Rahardts Kampf um seine (berufliche) Existenz im nationalsozialistischen Osnabrück
Jacqueline Meurisch, Transformationen des Lagergeländes Esterwegen von 1933 bis 2011 - Thorsten Heese, Letzte Spur Berlin – Zum Verbleib des Gemäldes „K 33“ von Friedrich Vordemberge-Gildewart
- Petra van den Boomgaard (unter Mitarbeit von Bernhard Breuing), Rechtsumgehung als Lebensrettung: Wie tausende Juden in den Niederlanden mit Hilfe der „Calmeyer-Liste“ der Deportation entgingen
- Falko Drews, Karl Kochs Beschreibung Vegetationsverhältnisse und Pflanzenleben des Kreises Melle. Ein Blick in die hiesigen Wälder vor rund 75 Jahren
Tetsushi Harada, Aufklärung und Aufklärungskritik bei Justus Möser - Ernst Kosche, Anton Mathias Sprickmann, Jenny von Voigts und die Schmidtmann-SchwesternII. Besprechungen
- Epochenübergreifend
- Werner Freitag, Westfalen. Geschichte eines Landes, seiner Städte und Regionen in Mittelalter und Früher Neuzeit (Thomas Vogtherr)
- Thorsten Heese, Glokalgeschichte. Ein Ausstellungsprinzip (Nassrin Sadeghi)
- Frühe Neuzeit
- Christian Hoffmann unter Mitwirkung von Hans-Martin Arnoldt, Franz-Josef Buchholz, Kirstin Casemir, Gerd Dethlefs, Andreas Eiynck, Stephanie Haberer, Uwe Ohainski, Nicolas Rügge und Gerd Steinwascher, Die geographische Karte des Niederstifts Münster von Carl Wilckens (Gerald Kreucher)
- Volker Arnke / Siegrid Westphal (Hg.), Der schwierige Weg zum Westfälischen Frieden. Wendepunkte, Friedensversuche und die Rolle der „Dritten Partei“ (Christian Hoffmann)
Frank Stückemann, Von Voltaire bis Volkening. Volksaufklärung und Gegenaufklärung in Westfalen, hg. von Peter Heßelmann (Ulrich Winzer) - Johann Gottfried Herder, Von Deutscher Art und Kunst. Faksimile und Transkription mit Dokumenten und Anmerkungen. Kritisch herausgegeben von Winfried Woesler (Yolanda Amaya Farias)
- Kathleen Burrey / Karl Piosecka (Hg.), Pyrmont im 18. Jahrhundert. Zum grenzüberschreitenden Potential eines Kurorts zur Zeit der Aufklärung (Martin Siemsen)
- Ulrich Winzer / Susanne Tauss (Hg.), Frankreich in Osnabrück. Eine Region in napoleonischer Zeit. Beiträge der wissenschaftlichen Tagung vom 15. bis 17. September 2022 (Martin Peters)
- Neuere/Neueste Geschichte
- Michael Hirschfeld (Hg.), Von Sängern, Turnern, und Feuerwehrleuten. Zur Vereinsgeschichte des Oldenburger Münsterlandes (Thorsten Heese/Georg Mölich / Veit Veltzke / Bernd Walter (Hg.), Rheinland, Westfalen und Preußen. Eine Beziehungsgeschichte, 2., überarbeitete und erweiterte Auflage (Ulrich Winzer)
- Ernst-Dieter Köpper, „Ich werde keine lachenden Erben haben.“ Biografie des „Flüchtlingsbarons“ Alhard von dem Bussche Münch (1897–1971) (Ulrich Winzer)
- Renate Oldermann, Mein „unbekannter“ Vater. Eine Spurensuche in der NS-Zeit (Georg Wilhelm)
- Jürgen Joseph Kaumkötter, Felix Nussbaum und die Holocaust-Kunst. Das Selbstbildnis mit Judenpass (Eva Berger)
- Craig L. Nessan / Carsten Linden, Paul Leo. Pastor with Jewish Roots in Flight from Nazism (Georg Wilhelm)
- Maria Anna Zumholz / Michael Hirschfeld (Hg.), Joachim Kuropka. Streitbarer Historiker und engagierter Geschichtsvermittler. Fest- und Gedenkschrift zum 80. Geburtstag (Thorsten Unger)
- Sophie Hinger, The Politics of Presence in Asylum. Negotiating the Inclusion: Exclusion of Refugees in Osnabrück (Tim Zumloh)
III. Jahresberichte
- Aufgeschlossen, humorvoll und den Menschen zugewandt. Zum Tode von Dr. Wolfgang Seegrün (1934-2024) (Hermann Queckenstedt)
- Verein für Geschichte und Landeskunde von Osnabrück e. V. Jahresbericht Oktober 2023 – September 2024 (Thomas Brakmann)
- Homepage und HV-Blog (Thorsten Unger)
- Arbeitskreis Stadt- und Regionalgeschichte (Karsten Igel)
- Justus-Möser-Gesellschaft (JMG). Jahresbericht Oktober 2023 – September 2024 (Martin Siemsen)
- Die Autorinnen und Autoren des 129. Bandes
- Vorstand und Beirat des Vereins für Geschichte und Landeskunde von Osnabrück