Sind wir gastfreundlicher geworden?
Zahl der Gäste aus dem In- und Ausland nimmt im Vorjahresvergleich zu
Ganz so gruselig, wie es einige Parteien im Wahlkampf tönen, scheint es ja in deutschen Landen nicht zuzugehen. Die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland stieg im November 2024 gegenüber November 2023 um 4,2 % auf 5,7 Millionen. Die Zahl der Übernachtungen von Touris aus dem Inland lag bei 26,6 Millionen und damit 4,9 % über dem Vorjahresmonat.
Die Zahl der Nächtigungen stieg vom Januar bis November 2024 sogar um höhere Werte als vor Beginn der Corona-Pandemie. Der Tourismus zählt also offenkundig nicht zu den Wirtschaftsbereichen, die schwächeln.
Die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Inland stieg gegenüber Januar bis November 2023 um 1,1 % auf 386,4 Millionen. Bei den Gästen aus dem Ausland stieg die Übernachtungszahl um 5,4 % auf 78,9 Millionen.
Blickt man auf diese stolzen die Zahlen und nähme man (was allerdings so natürlich nicht stimmt!) die Zahl von einer (!) Übernachtung pro Mensch an, käme sogar in der Summe mehr als die Einwohnerzahl der USA heraus. Kurzum: Flöhen dort bald alle vor Trump, hätten wir eine runde Verdopplung.
Aber ganz unabhängig von abschweifenden, natürlich abenteuerlichen Vergleichen: Wie sehen nun die realen Zahlen aus? Allein im Zeitraum Januar bis November 2024 konnten die Beherbergungsbetriebe insgesamt 465,3 Millionen Übernachtungen verbuchen. Damit lag die Übernachtungszahl 1,8 % höher als im Vorjahreszeitraum. Auch der bisherige Rekordwert für die ersten elf Monate eines Jahres, der mit 464,7 Millionen Übernachtungen von Januar bis November 2019 – also vor Beginn der Corona-Pandemie – verzeichnet worden war, wurde um 0,1 % übertroffen.
Gute Nacht, Deutschland? Warum eigentlich nicht?