Fundsachen für den guten Zweck: Bäder-Team der Stadtwerke spendet 3.000 Euro an drei Osnabrücker Organisationen
Osnabrücker Kindertafel, Lega S Jugendhilfe und die Einrichtung Nackte Mühle in Haste sind Nutznießer einer besonderen Spendenaktion der hiesigen Stadtwerke: Eine Verkaufsaktion vergessener Gegenstände soll die gemeinnützige Arbeit dieser Organisationen stärken.
Momente der Achtlosigkeit im Alltag gibt es viele. Vergessene Schwimmbrillen, liegengelassene Schlappen und herrenlose Badehosen bilden Beispiele für zahllose Dinge, die ständig in den drei Stadtwerke-Bädern liegen bleiben. Die Vergesslichkeit einiger wird nun zum Vorteil für drei Osnabrücker Organisationen.
Normalerweise wandern die erwähnten Sachen nach sechs Monaten Aufbewahrungszeit in den Müll. Nun aber werden die verlorenen Schätze aus dem Nettebad, Schinkelbad und Moskaubad auf den halbjährlich stattfindenden Freibadflohmärkten im Moskaubad für den guten Zweck verkauft.
„Uns ist es sehr wichtig, das Geld an Projekte und Organisationen weiterzugeben, die in Osnabrück ansässig sind. Unsere drei Bäder liegen in drei unterschiedlichen Stadtteilen von Osnabrück. Diese Verbundenheit wollen wir mit unseren Spenden noch einmal deutlich machen, denn wir haben uns Organisationen ausgesucht, die eine gewisse Nähe zu unseren Standorten haben“, sagt Bäderchef Torsten Krier.
Nicht einfach, aber machbar war es, die richtigen Adressaten für die Zuwendungen zu finden. Konkret profitieren in diesem Jahr mit jeweils 1000 Euro die Osnabrücker Kindertafel, die Lega S Jugendhilfe Nackte Mühle in Haste und die Wüsteninitiative. Vom Engagement der Kindertafel profitieren aktuell rund 700 Kinder in der Region Osnabrück. An der Nackten Mühle werden Kinder und Jugendliche begleitet, die in schwierigen Lebenssituationen Unterstützung benötigen. Die Wüsteninitiative fördert eine aktive Nachbarschaft im Stadtteil Wüste und betreibt unter anderem auch ein Reparaturcafé.
Wem jetzt schweißtreibend einfällt, tatsächlich eigene Schlappen im Schwimmbad liegengelassen zu haben, besitzt jetzt zumindest einen Trost: Die eigene Schlurigkeit findet ein Happy End für die gute Sache.