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Mittwoch, 26. Februar 2025
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Willkommen, Makena!

Neue Giraffenkuh im Zoo Osnabrück

Der Zoo Osnabrück hat tierischen Zuwachs bekommen: Giraffenkuh Makena ist aus dem Allwetterzoo Münster an den Schölerberg gezogen. Mit ihr leben jetzt vier Netzgiraffen in der afrikanischen Tierwelt Samburu.

Die 18-jährige Netzgiraffenkuh Makena ist am heutigen Montag, 24. Februar, aus dem Allwetterzoo Münster in den Zoo Osnabrück gezogen. „Ein Giraffentransport ist immer eine Herausforderung“, weiß Katja Lammers, Artenschutz-Kuratorin im Zoo Osnabrück. Transporte mit Giraffen werden nur mit Spezialtransportern mit höhenverstellbaren Anhängern durchgeführt. „Das hat super funktioniert und Makena hat trotz ihres Alters gut mitgespielt“, so Lammers.

In der Wildbahn werden Giraffen etwa 20 bis 25 Jahre alt. Die Entscheidung, die Giraffe nach Osnabrück zu bringen, wurde vom Europäischen Erhaltungszuchtprogramm getroffen. Da die Giraffenanlage des Allwetterzoos Münster umfangreich umgebaut wird, war es notwendig, für Makena eine neue Bleibe zu finden. Mit Makena ist nun die letzte Giraffe aus dem Allwetterzoo Münster ausgezogen. „Gerade bei älteren Tieren ist es wichtig, einen möglichst stressfreien Transport zu ermöglichen. Da kam uns die kurze Distanz zwischen Münster und Osnabrück entgegen“, erklärt Katja Lammers. „Wir freuen uns sehr, Makena bei uns eine tolle Altersresidenz zu bieten, in der sie ihren Lebensabend verbringen kann“, erklärt die Biologin.

Netzgiraffen sind laut der Weltnaturschutzunion IUCN stark gefährdet. So sind die Bestände in den vergangenen drei Jahrzehnten um etwa 40 Prozent geschrumpft. In der Wildbahn leben noch etwa 11.000 Tiere. „Die Alterspyramide bei Zootieren unterscheidet sich deutlich von der ihrer wildlebenden Verwandten. Bei den wildlebenden Populationen gibt es viele junge, aber dafür deutlich weniger ältere Tiere. In menschlicher Obhut sieht das anders aus: Durch die gute medizinische Versorgung und den Schutz vor Beutegreifern, Futterknappheit, rauem Klima und Konkurrenz werden die Tiere oft wesentlich älter. Daher muss die Reproduktion von dem Zuchtbuchführer streng kontrolliert werden, da der Platz für die Tiere vorhanden sein oder geschaffen werden muss“, weiß Lammers.


Behutsame Eingewöhnung

Nach ihrer Ankunft am Schölerberg steht für die neue Giraffendame zunächst Ruhe und sorgfältige Beobachtung im Vordergrund, wie Revierleiterin Petra Kunze weiß. Seit 26 Jahren pflegt sie die Giraffen am Schölerberg und hat viel Erfahrung sammeln können „Gerade in den ersten Tagen ist es wichtig, dass wir Tierpfleger, die Kuratoren und Veterinäre Makena ganz genau im Blick haben“, erklärt Kunze. „Sie muss sich erst an den neuen Stall und die Gegebenheiten auf unserer Außenanlage gewöhnen.“ Schon nach kurzer Zeit wird die Giraffenkuh dann ihre Artgenossinnen Manja, Mabili und Nanji kennenlernen. „Sobald die Gruppe dann harmoniert, können wir uns auch der Vergesellschaftung mit unseren Impalas, Großen Kudus, Straußen und Ellipsenwasserböcken widmen. Dank unserer teilbaren Außenanlage kann dies aber auch in aller Ruhe passieren“, so Kunze.

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