Nach einer schlechten ersten Halbzeit und einer durchwachsenen zweiten Hälfte verliert der VfL gegen eine nicht viel besser agierende Aachener Alemannia mit 1:0.
Für den VfL geht es weiter am 02.05. um 19.00 Uhr an der Brücke gegen Viktoria Köln, am Sonntag, den 11.05., um 16.30 in Essen gegen Rot-Weiss und der Saisonabschluss findet dann an der Brücke am 17.05. um 13.30 gegen den SC Verl statt.
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Vor dem Spiel
Da Jannik Müller verletzt und Niklas Niehoff erkrankt ist, schickt Antwerpen heute folgende, durchaus erstaunliche Startelf auf den Rasen, die nach dem Spiel womöglich einiger Erklärungen bedarf:
Jonsson – Badjie, Gyamfi, Karademir, Conus – Amoako, Tesche, Kayo, Henning – Kehl, Müller
Erwartet werden heute knapp 30.000 Zuschauer:innen, davon 3.000 aus Osnabrück.
Beginn
Schiedsrichter Jarno Wienefeld aus Hamburg pfeift bei wolkenlosem Himmel und Temperaturen um die 20 Grad an.
Die Aachener haben Anstoß. Der VfL spielt zunächst Richtung VfL-Fankurve und hat schon in der 4. Minute eine Chance durch Müller, der aber im Abseits steht.
Der VfL lässt nicht nach und setzt die Aachener zunächst gut unter Druck, spielt aber hinten gegen die früh anlaufenden Aachener viel zu riskant am eigenen Strafraum.
Die erste Viertelstunde ist ansonsten von viel Einsatz, aber auch von etlichen Fehlpässen auf beiden Seiten geprägt.
Nach einer Viertelstunde …
… kommt Aachen in der 25. Minute gefährlich vor das Osnabrücker Tor, als Heister auf Strujic flankt, der aber von Gyamfi und Badjie gemeinsam gestoppt wird. Die Zuschauer fordern komsicherweise Elfmeter.
Grund zum Jubeln haben sie ohnehin kurz darauf: Bahns Flanke aus dem rechten Halbfeld landet im Strafraum, wo Hanraths den Ball aus 15 Metern ins lange Eck köpft. Aachen führt 1:0.
Es ist bislang kein schönes Spiel und der VfL macht sich mit dem Ballgeschiebe am eigenen Straftraum das Leben wieder einmal selbst schwer, als zum Beispiel Wiebe einen viel zu kurzen Pass von Jonsson vor Karademir abfängt und Bakhat den Ball auf den kurzen Pfosten lupft, wo Jonsson seinen Fehler gerade noch korrigieren kann.
Halbzeitfazit
Einen mittelprächtige Leistung der Alemannia reicht für eine verdiente Führung gegen einen in allen Mannschaftsteilen schwächelnden VfL, der sich gewaltig steigern muss, wenn er hier noch etwas Zählbares mitnehmen will. Das Mehr an Ballbesitz kann allein vom ewigen Hin- und Hergeschiebe am eigenen Strafraum herrühren.
Tipp: Die Halbzeitgedanken, eine Melange aus Hintergrundinformation und Kommentar, erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Sie fallen hin und wieder recht knapp, manchmal aber auch sehr ausführlich aus. Wem das Lesen der Halbzeitgedanken zu mühselig und informativ ist: Ganz einfach weiter nach unten scrollen, dort geht es dann mit dem aktuellen Spielbericht weiter.
Als Halbzeitgedanken heute zwei Berichte über die rechtsradikale Fanszene von Alemannia Aachen … |
Der VfL wechselt zur zweiten Hälfte …
… und für Gyamfi und Müller kommen Wiemann und Simakala in die Mannschaft, was zumindet in der ersten Viertelstunde für keine Belebung sorgt, sieht man von einem Kehl-Schuss nach Flanke von Kayo in der 60. Minute ab.
Die VfL-Fans geben unentwegt alles, aber die Mannschaft kommt einfach nicht in Tritt.
Nach 60 Minuten …
… kommen Gnaase und Kölle für Tesche und Conus. Und auch hier stellt sich die Frage: warum nicht von Anfang an?
Und dann in der 65. Minute die bislang größte Chance für den VfL in diesem Spiel: Kölle flankt von links den Strafraum und Gnaase verpasst das Tor mit ausgestrecktem Bein nur knapp.
Bedenkt man, dass im Stadion fast 30.000 Zuschauer:innen sind, dann passt sich der Lärmpegel der ereignislosen Partie nahtlos an. In der 72. Minute kommt noch Manu für Kehl und damit ist das Wechselkontingent auf Seiten des VfL erschöpft, was sich hoffentlich nicht rächen wird.
In der 77. Minute erneut eine Großchance zum Ausgleich: Kölle tankt sich links bis zur Grundlinie durch, spielt zurück auf Henning, der fünf Meter vor dem Tor den Ball und somit die ganze Chance verstolpert.
Ideenlose Angriffe auf beiden Seiten prägen das Spiel, wenngleich Kölle auf der linken Seite für einige gute Aktionen sorgt.
Beiden Mannschaften gelingt bis zum Schlusspfiff bei allem Einsatz nichts mehr Erwähnenswertes, sodass der Sieg der Alemannia alles in allem durchaus verdient ist.
Fazit
Nach einer schlechten ersten Halbzeit und einer durchwachsenen zweiten Hälfte verliert der VfL gegen eine nicht viel besser agierende Aachener Alemannia mit 1:0.
Für den VfL geht es weiter am 02.05. um 19.00 Uhr an der Brücke gegen Viktoria Köln, am Sonntag, den 11.05., um 16.30 in Essen gegen Rot-Weiss und der Saisonabschluss findet dann an der Brücke am 17.05. um 13.30 gegen den SC Verl statt.
Zahlen, Daten & Fakten
Zuschauer*innen: 28.745, davon 3.000 aus Osnabrück
Tore:
1:0 Hanraths (30.)
Gelbe Karten:
(45.+2) Antwerpen
(53.) Kayo
(83.) Karademir
(90.+1) Meyer
Gelb-Rote Karten:
(45.+2) Antwerpen
Rote Karten:
(.)
Alemannia Aachen
Olschowsky – Hanraths, Nkoa, Yarbrough – Heister, El-Faouzi, Wiebe, Strujic – Gaudino, Bakhat, Bahn
Trainer: Heiner Backhaus
VfL Osnabrück:
Jonsson – Badjie, Gyamfi (46. Wiemann), Karademir, Conus (62. Kölle) – Amoako, Tesche (62. Gnaase), Kayo, Henning – Kehl (72. Kehl), Müller (46. Simakala)
Trainer: Marco Antwerpen
Schiedsrichter: Jarno Wienefeld (Hamburg)
Statistik:
Seit dem 16.01.1965 trafen die beiden Clubs 44 x in Pflichtspielen aufeinander. Die Bilanz lautet 13-10-21. Hier geht es zur kompletten Statistik von “weltfussball.de“.
Tabellarisches:
In der Kicker-Formtabelle steht der VfL mit einem Notendurchschnitt von 3,50 auf Platz 17 und die Alemannia (3,31) auf Platz 8. Tatsächlich spielt der VfL als 13. der 3. Liga gegen den 14. des 34. Spieltags.
Ergebnisse und Tabelle der 3. Liga