spot_imgspot_img
spot_img
Freitag, 25. April 2025
spot_img

1. Mai: Tag der fairen Arbeit – und der weltweiten Solidarität

DGB-Motto: „Mach dich stark mit uns!“ Auftakt für ein starkes Folgeprogramm

Der Maifeiertag gehört den Beschäftigten. Ein guter Anlass, daran zu erinnern, wie wichtig Tarifverträge für faire Bedingungen sind. Nichts gibt es geschenkt. Zugleich bildet auch der diesjährige 1. Mai den Auftakt für mehrere Veranstaltungen, in denen für ein solidarisches Zusammenleben gewirkt und geworben wird.

„Unser diesjähriges Motto stellt klar, wie es gelingen kann, mit Tarif die Anerkennung guter Arbeit zu schaffen!“, erklärt die DGB-Regionsgeschäftsführerin Nicole Verlage. Natürlich gehe es nicht allein um fairen Lohn und angemessene Freizeit, meint Verlage. Auch für bezahlbares Wohnen bis zur Gesundheitsversorgung gelte das Motto gleichermaßen, weil all das zusammen gehöre.


Auftaktkundgebung

Wie in den Vorjahren startet der DGB um 10 Uhr am Kollegienwall (Kreuzung Pottgraben) die Kundgebung. Vor dem ehemaligen Gewerkschaftshaus wird zuerst der Opfer gedacht, die 1933 bei dessen Erstürmung durch NS-Banden starben. Dieses Gedenken steht symbolisch für so viele Menschen, die dem Faschismus zum Opfer fielen. Nach einem thematischen Gruß von jungen Gewerkschafter*innen im Jugendbündnis wird Thorsten Gröger, Bezirksleiter der IG Metall in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt die Mairede halten.


Demonstration für die solidarisch starke Gesellschaft 

Anschließend formiert sich die Demonstration über den Ring zum Gewerkschaftshaus. In diesem Jahr lautet das Demo-Motto „Wehrhaft demokratisch – solidarisch in Betrieb und Gesellschaft!“ Damit wird angeknüpft an das Engagement, betrieblich und gesellschaftlich für die demokratischen Errungenschaften einzutreten. Ob nun Betriebsräte oder Grundrechte – das ist Gewerkschaften wichtig.

Gemeinschaft auch feiern

Ab 11 Uhr will gemeinsam ein buntes Familienfest begangen werden. Aus vielen Betrieben, Verbänden, Initiativen sind Kolleg*innen dabei. Mit Gesprächen und reichlich Austausch oder Aktivitäten für unsere Kinder ist alles vorbereitet. Ein Teil unseres Protestes ist schließlich, solidarisch miteinander besseres Zusammenleben zu feiern.


8. Mai: Tag der Befreiung vom faschistischen Regime!

„Wie feiern die gewonnene Freiheit, ohne zu vergessen!“, lautet das Motto. Ab 18 Uhr, neben der Kunsthalle, Bierstraße, findet eine weitere Zusammenkunft statt, die Solidarität einfordert. Hintergrund: Im Frühjahr 1945 konnten die politisch und rassistisch verfolgten Menschen aus ganz Europa aus den Gefängnissen und Konzentrationslagern der Nazis befreit werden. Die Nazidiktatur wurde beendet. Nun musste und muss immer neu diese Freiheit gestaltet werden in der Welt der Freien und Gleichen. Ein schwerer Kampf, der keinesfalls zu Ende ist.

„Wir fordern, im Sinne der Überlebenden, dass dieser Tag auch in Deutschland ein gesetzlicher Feiertag wird. Darum feiern wir diesen Tag im Angedenken der Opfer und des Kampfes gegen den Faschismus“, fordern die Veranstalter.


10. Mai: Verbrannte Bücher – Verbrannte Demokratie!

Das Gedenken zu den Bücherverbrennungen der Nazis führt Menschen am ab 16 Uhr  auf der Sommerbühne am Spielplatz Lerchenstraße zusammen. Mit der Erinnerung an die Bücherverbrennung von 1933 wollen wir OMAS GEGEN RECHTS Erfahrungen und Erkenntnisse verfolgter Schriftstellerinnen und Schriftsteller würdigen.

„Unsere Kulturveranstaltung wird ein Beitrag zur Bereicherung des demokratischen Miteinanders. Es soll ein Erinnern sein an Zeitgeschichte mit Blick auch auf autokratische Regime in heutiger Zeit. Damalige Erkenntnisse zeigen, dass ein Leben in kultureller Vielfalt die Grundlage für ein demokratisches Miteinander bildet. Lasst uns nicht vergessen!“, appellieren die Veranstaltenden.

Die „Sommerbühne“ bietet den passenden Rahmen. Mit szenischem Spiel wird an die durch Nationalsozialisten befohlenen Säuberungen der Bibliotheken erinnert. Auch sollen  symbolisch die Werke von Literatinnen und Literaten aus dem „Feuer der Vernichtung“ geholt werden.


17. Mai: Gedenkfeier für die queeren Opfer des Nationalsozialismus. Gegen das Vergessen!

Am 15.00 Uhr trifft man sich am Mahnmal gegen Homophobie und für Zivilcourage am Raiffeisen-Platz/Heinrich-Heine-Straße. Hintergrund: Queere Menschen gehörten zu den zahlreichen Opfergruppen des Nationalsozialismus. Sie wurden verfolgt und gemordet. Zur faschistischen Ideologie gehört, alles ihnen Widersprechende zu vernichten. Anders denken, anders fühlen, selbstbestimmt sein ist, was faschistisch Orientierte bekämpfen. Die Veranstaltenden betonen: „Damals wie heute. 80 Jahre nach der Zerschlagung des Hitler Regimes, wollen wir unser Erinnern und Mahnen dagegensetzen, wenn der braune Dreck an Einfluss gewinnt. Was eine offene Gemeinschaft zerstören konnte, wird gleiches wieder erreichen, wenn wir das zuließen. Nie wieder wehrlos sein. Aufbegehren! Initiative Peter Hamel, gegen Homophobie und für Zivilcourage.“ Auf der Homepage ist mehr zu erfahren.

spot_img
April 2025spot_img
1. Mai 2025spot_img
Oktober 2023spot_img
August 2024spot_img
Mai 2025spot_img
August 2024spot_img
erscheint Oktober 2025spot_img
November 2020spot_img
2015spot_img
Follow by Email
Facebook
Youtube
Youtube
Set Youtube Channel ID
Instagram
Spotify