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Dienstag, 20. Mai 2025
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Auszeichnung für die Schüchtermann-Klinik

Rekord in Niedersachsen: Zehntes Goldsiegel für vorbildliches Hygiene-Engagement

Die Schüchtermann-Klinik Bad Rothenfelde freut sich: Sie hat das Goldsiegel der „Aktion Saubere Hände“ erhalten und das bereits zum zehnten Mal in Folge. Das hat bisher kein anderes Krankenhaus in Niedersachsen geschafft.

Mit dem Goldsiegel wird ihr vorbildliches Hygienemanagement ausgezeichnet. Das Zertifikat wird in Zusammenarbeit mit dem Bundesgesundheitsministerium vergeben, um die Patientensicherheit in Deutschland zu verbessern.

„Wir freuen uns sehr, dass unsere Anstrengungen durch das Goldsiegel belohnt werden“, so Oliver Becker, Leitende Hygienefachkraft der Klinik: „Diese Auszeichnung ist für uns nicht nur ein Aushängeschild, sondern auch eine Bestätigung für unser tägliches Engagement und unsere enge Zusammenarbeit mit allen Berufsgruppen, darunter auch vor allem mit den Reinigungskräften“, sagt Oliver Becker. „Sie zeigt, dass nachhaltige Hygienearbeit nur mit Rückhalt aus allen Ebenen gelingen kann – und den erfahren wir durch die Klinikleitung in vorbildlicher Weise.“

In enger Zusammenarbeit mit dem niedersächsischen Landesgesundheitsamt und dem Gesundheitsdienst von Stadt und Landkreis Osnabrück kümmern sich die Hygiene-Mitarbeiter der Klinik um die Einhaltung der Hygienerichtlinien in allen Bereichen des Hauses. Ein besonderer Stellenwert kommt dabei den hygienebeauftragten Pflegenden und Ärzten zu, die als Schnittstelle an vorderster Front Auskunft geben. So werden die Mitarbeiter der Schüchtermann-Klinik in regelmäßigen Veranstaltungen intensiv und mit einem hohen Praxisanteil in puncto Hygiene geschult.

Außerdem veranstaltet die Klinik jährlich einen Aktionstag für Patienten, Angehörige, Mitarbeiter und die Öffentlichkeit. Im Rahmen der Veranstaltung wird darüber informiert, welche Maßnahmen zum Beispiel bei der Abwehr der multiresistenten Erreger helfen können.

An erster Stelle stehe die hygienische Händedesinfektion, betont Becker. Viele Untersuchungen hätten gezeigt, dass durch die Verbesserung der Händedesinfektion das Auftreten von Krankenhausinfektionen erheblich reduziert werden könne.

Neben der „Aktion Saubere Hände“ beteiligt sich die Klinik auch an weiteren regionalen und internationalen Netzwerken wie dem MRE-Netzwerk Osnabrück oder dem EurSafety-Projekt, das sich für Patientensicherheit und Infektionsschutz einsetzt.

Die Leitung der Hygieneabteilung liegt bei Oliver Becker, unterstützt von Sybille Rosenberger als stellvertretende Leitung. Der erfahrene Krankenhaushygieniker Dr. Wolfgang Rees begleitet die Klinik in allen fachlichen Fragen. Gemeinsam mit einem engagierten Team von vier hauptamtlichen Hygienefachkräften, darunter Linda Gugell und Thomas Falke, sowie 17 Hygienebeauftragten in Pflege und Funktionsdienst trägt das Team Verantwortung für die Hygienestandards nicht nur am Hauptstandort in Bad Rothenfelde, sondern auch an weiteren Einrichtungen der Region.

Die „Aktion Saubere Hände“ wird seit der Gründung 2008 vom Bundesministerium für Gesundheit unterstützt. Ziel ist es, die Händehygiene in deutschen Gesundheitseinrichtungen dauerhaft zu verbessern und Infektionen wirksam vorzubeugen.

Dabei steht die Praxisnähe im Mittelpunkt: „Wir begleiten die Mitarbeitenden direkt auf den Stationen und in den Funktionsbereichen – nur so kann Hygiene wirklich gelebt werden“, erklärt Sybille Rosenberger. Die enge Zusammenarbeit, regelmäßige Schulungen und ein reger Erfahrungsaustausch mit den Hygienebeauftragten in den verschiedenen Bereichen sorgen für stetige Weiterentwicklung und Anpassung an neue Herausforderungen.

Diese Herausforderungen sind vielfältig: Die Corona-Pandemie hat die Arbeit der Hygieneteams nachhaltig verändert. Heute stehen neben der Prävention klassischer Infektionen wie dem Umgang mit multiresistenten Erregern auch neue Themen wie ein Hitzeaktionsplan oder die hygienische Begleitung von Bau- und Sanierungsmaßnahmen im Fokus.

„Die Anforderungen steigen kontinuierlich – und das Bewusstsein für Hygiene in der Bevölkerung wie auch im Klinikalltag ist deutlich gewachsen“, erläutert Dr. Wolfgang Rees, leitender hygienebeauftragter Arzt und Krankenhaushygieniker.

Auch nach zehn Jahren Gold bleibt für das Team der Hygieneabteilung klar: Ausruhen ist keine Option. Denn Hygiene ist kein abgeschlossener Zustand – sie ist ein kontinuierlicher Prozess, der stets mit hoher Aufmerksamkeit und fachlicher Kompetenz begleitet werden muss. Der nächste Gold-Standard ist also bereits das Ziel.

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