Dienstag, 2. Juli 2024

„Tax the Rich!“

 

Umverteilung: attac macht gigantischen Reichtum zum Kampagnen-Thema

Kritik am Kapitalismus war noch in den späten Sechzigern bis Neunzigern in aller Munde. Neuerdings flammen erfreulicherweise zarte Versuche, beispielsweise bei den Fridays-for-future-Protesten, wieder auf. Verglichen mit früheren Phasen der Kapitalismus-Kritik erscheint allerdings eine Tatsache neu: Die Unterschiede zwischen Armen und Reichen waren weltweit niemals gravierender als heute. 

Die Linke wiederum, die sich klassischerweise Kapitalismuskritik auf ihre roten Fahnen geschrieben hat, erscheint aktuell in Europa schwächer denn je. Außerdem steht logischerweise der notwendige gemeinsame Kampf aller Demokratinnen und Demokraten gegen Rechts ganz oben auf der Tagesordnung. Dennoch: Es gibt Anlässe genug, auch in der OR offensiv über eine massive Umverteilung des gesellschaftlichen Reichtums zu reden.

Wir veröffentlichen im Folgetext eine Stellungnahme wie einen Unterstützungshinweis für die globalisierungs- wie Kapitalismus-kritische Organisation attac. In deren Stellungnahme, die der OR zuging, heißt es wörtlich:

„Ein Prozent der Weltbevölkerung besitzt fast die Hälfte des gesamten Reichtums und stößt zugleich mehr CO2 aus als die ärmere Hälfte zusammen. Soziale Ungleichheit bedroht nicht nur Demokratien und hält Menschen in Armut; auch der Klimawandel ist eng mit ihr verknüpft. Gemeinsam müssen wir deshalb an beiden Problemen gleichzeitig ansetzen – unterstützt uns unter attac.de/tax-the-rich-spende dabei!

Viele unserer Unterstützer*innen haben bereits die Europäische Bürger*innen-Initiative (EBI) „Tax the Rich“ unterzeichnet, die angetreten ist, eine europäische Steuer auf große Vermögen einzuführen. Das Geld soll zur Bekämpfung von Klimawandel und Ungleichheit in der EU sowie für Entwicklungszusammenarbeit eingesetzt werden. Von den in Deutschland erforderlichen 67.680 Unterschriften sind dabei schon 75 Prozent zusammengekommen!

Attac hat dazu bereits mit vielen Aktivitäten einen wichtigen Teil beigetragen. Mit Eurer Hilfe können wir den Endspurt finanzieren, um die notwendige Stimmenzahl zu erreichen – spendet jetzt, damit wir diese Schippe noch drauflegen können!

Wir haben noch viel vor: Webinare, Veranstaltungen, Hintergrundmaterial, Infostände, Aktionen und nicht zuletzt die aktive Arbeit an umfassenden Konzepten für eine gerechte Steuerpolitik, in der eine Vermögenssteuer nur eine von vielen Maßnahmen ist – wenngleich eine zentrale.

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