Eröffnug am 26. Januar im Remarque-Zentrum: Spuren des Widerstands in Osnabrück 1933–45
Die im Vorjahr in der Gedenkstätte Augustaschacht vielgesehene Ausstellung über den Osnabrücker Widerstand gegen den NS-Terror kehrt in ihre Heimatstadt zurück. Beginnend am 26. Januar ist die Präsentation von Manfred Blieffert im Erich Maria Remarque-Friedenszentrum am Markt zu sehen – der Eintritt ist kostenlos.
Grundlage der Ausstellung bietet der von der OR präsentierte Sammelband zu Biografien Osnabrücker Menschen im Widerstand. Unterschiedlichen Formen der lokalen Aktivitäten gegen das NS-Regime widmet sich auch Manfred Blieffert mit seiner Ausstellung „‚Parolen aus dem Koffer‘ – Spuren des Widerstands in Osnabrück 1933–45“ im Erich Maria Remarque-Friedenszentrum. Im Internet kann man sich bereits zuvor einen guten Eindruck von den Inhalten verschaffen.
Gezeigt wird alles vom 26. Januar bis 23. März.
Künstlerisch werden dabei die Möglichkeiten demonstriert, kritische Flugblätter und politische Parolen selbst noch unter den widrigsten Bedingungen – etwa mit dem Koffer, in dem ein Stempel eingebaut war oder mit Hilfe einer Flugblattabwurfvorrichtung – zu verbreiten. Doch sind es vor allem die Menschen, die unter hohem persönlichen Risiko versuchten, auch auf diese Weise politisch zu wirken, deren Namen immer wieder in den Mittelpunkt gerückt werden. Alle haben bei ihren Aktionen weitaus riskanter ihr Leben aufs Spiel gesetzt wie der sonst vielfach geehrte NS-Verwaltungsjurist Hans Calmeyer.
Bei der Eröffnung am Sonntag, 26. Januar, 11 Uhr, spricht Bürgermeisterin Birgit Strangmann das Grußwort für die Stadt Osnabrück, bevor Mitglieder des Ilex-Kreises und Manfred Blieffert inhaltlich in die Ausstellung einführen. Günter Gall unterstützt die Ausstellungseröffnung musikalisch. Dass am Rande auch die vom Ilex-Kreis erstellten Sammelbände zu erwerben sind, versteht sich von selbst.