Auch auf Schalke versagt der VfL kläglich und verliert zurecht mit 4:0

Der VfL verpasst wiederholt die Wende und verliert wieder einmal zurecht gegen einen in allen Belangen überlegenen Gegner 4:0, der sich nicht mal besonders anstrengen musste. So ist und bleibt der VfL nicht zweitligatauglich und steht verdientermaßen auf dem letzten Platz der zweiten Bundesliga.

Wie geht es weiter?
Am Samstag nächster Woche kommt der bärenstarke FC St. Pauli an die Brücke und bevor es in die Winterpause geht, muss der VfL am 16.12. in Berlin gegen die Hertha antreten.

Zur Information: Unsere Spielberichte werden wie ein Liveticker direkt am Laptop verfasst und gleich nach Schlusspfiff ins Internet gesetzt. Die Rubrik „Zahlen, Daten, Fakten“ wird, falls notwendig, erst nach dem Spiel vervollständigt, dasselbe gilt für Korrekturen von Tippfehlern.
Hier gibt es stets unsere aktuellen VfL-Podcasts und Kallas Einwürfe rund um die Uhr zu hören. Ansonsten wird der aktuelle VfL-Podcast jeden Donnerstag von 19.00 bis 20.00 Uhr auf OS-Radio 104,8 übertragen und „Kallas Einwurf“ jeden Montag und Freitag mehrmals am Tag.

 

Vor dem Spiel

Zur Abrundung unserer oben verlinkten Podcasts zum aktuellen wie zu vergangenen Spielen hier wie immer die Statements der Trainer vor der heutigen Partie, übernommen von bundesliga.com.

Uwe Koschinat (hier geht es zum OR-Artikel zur Verpflichtung des neuen Trainers: „Schau mir in die Augen, Kleiner!“) :
„Wir wollen auf Schalke ein Gesicht zeigen, das uns ermöglicht, Punkte zu holen. Wir wollen einen Schritt in eine andere Gefühlswelt machen. Das ist ganz wichtig für uns.“

Karel Geraerts:
„Das Team weiß um die Bedeutung des Spiels am Freitag. Es ist wichtig, dass wir als Verein zusammenhalten. Nicht nur die Mannschaft, der Staff, sondern der gesamte Verein. Wir müssen eine Gruppe sein.“

Beim VfL kommt es zu folgender Startaufstellung:
Grill – Ajdini, Gyamfi, Thalhammer, Wiemann, Kleinhansl – Cuisance, Gnaase, Tesche – Engelhardt, Verhoek


Beginn

Schiedsrichter Tom Bauer aus Mainz pfeift bei teilweise bewölktem Himmel und Temperaturen um die 5 Grad unter Null an. Anstoß haben die ganz in Schwarz angetretenen VfLer, die zunächst in Richtung Schalker Fankurve spielen.

Die ersten Minuten beginnen recht verhalten, doch in der 5. Minute hat Terodde den Führungstreffer auf den Fuß. Nach einem langen Einwurf von Matriciani verlängert Lasme am kurzen Pfosten mit dem Hinterkopf, Terodde kommt an den Ball und setzt ihn wenige Zentimeter am linken Pfosten vorbei. 

Einen Freist0ß aus 22 Metern setzt Cuisance nur eine Minute später in die Schalker Mauer.


Nach einer Viertelstunde …

… ist das Spiel recht ruhig, wenngleich Schalke über 70 % Ballbesitz hat und sich immer wieder bedrohlich dem Osnabrücker Tor nähert. Die Schalker greifen früh an, zumal der VfL doch sehr tief steht. Am Beeindruckendsten sind bislang die Anfeuerungsrufe „Vau-Eff-Ehell“, die sogar im Wechselgesang funktionieren, und das wiederholte Herkunftsbekenntnis, Osnabrücker und immer da zu sein. 

Und dann klingelt es doch im Osnabrücker Kasten und der Torschütze ist leider Wiemann. Seguin tritt einen Eckball von links auf den kurzen Pfosten, dort köpft Wiemann im Zweikampf mit  Kaminski in Richtung eigenes Tor, der Ball springt über Grills Schulter ins Netz. Was der Osnabrücker Torwart dort zu suchen hat, bleibt ein Rätsel. 

Das Spiel plätschert insbesondere aus Osnabrücker Sicht ereignislos dahin, zumal hier bislang nur der FC Schalke spielt, dessen Angriffe bis auf einige gute Aktionen durch Terodde, wie gerade in der letzten Minute der ersten Halbzeit, recht harmlos bleiben.  


Halbzeitfazit

Außer dem Schalker Tor gibt es von diesem schwachen Spiel aus der ersten Halbzeit nicht viel zu berichten. Schalke führt dennoch zurecht mit 1:0, da die Gelsenkirchener viel mehr für das Spiel getan haben als der VfL, der sich keine einzige Torchance erarbeitet hat. Ob in der zweiten Halbzeit noch etwas zu holen ist, wage ich doch arg zu bezweifeln, denn von einer Verbesserung gegenüber den letzten Partien ist hier bislang rein gar nichts zu spüren.

Tipp: Die Halbzeitgedanken sind eine Melange aus Hintergrundinformationen und Kommentaren, die von Spiel zu Spiel mit dem jeweiligen Gegner aktualisiert werden. Wem das Lesen der Halbzeitgedanken zu mühselig ist: Ganz einfach weiter nach unten scrollen, dort geht es dann mit dem aktuellen Spielbericht weiter.


Halbzeitgedanken:

Auch heute keine Halbzeitgedanken wegen Überarbeitung,wenngleich aus erfreulichem Anlass: Schuld ist vor allem das erste Buch der Osnabrücker Rundschau, das sich nach nur vierzehn Tagen bereits in der 3. Auflage befindet, die auch schon fast komplett ausgeliefert wurde. Die 4. wird am 12. Dezembner erwartet. Mit einer so großen Nachfrage hatten wir wirklich nicht gerechnet.

Beide Teams gehen unverändert in die zweite Hälfte …

…  und Ajdini fängt sich gleich mal eine gelbe Karte ein, als er Mohr von den Beinen holt.   

Und nachdem Grill noch einen Kopfball von Lasme mit einer tollen Parade klären kann, erhöhen die Schalker nur zwei Minuten später auf 2:0. Mohr lässt einen langen Ball von Murkin durch, so dass Seguin die Kugel aus 15 Metern unbedrängt ins lange Eck versenken kann. 


Nach 60 Minuten …

… ist der VfL mal wieder klar auf der Verliererspur. Und schon gibt es zu allem Überfluss auch noch einen Elfmeter für Schalke. Wiemann säbelt Terodde im Strafraum um und der Gefoulte verwandelt in der 63. Minute unbeeindruckt selbst. Es steht 3:0.  

Aus Osnabrücker Sicht macht das Zusehen nun soviel Spaß wie ein Konzert von André Rieu im Kurpark von Bad Nauheim oder ein gemeinsames Abendessen mit Heino und der Autor weiß, wovon er spricht. 

Das 4:0 dann nach einer Flanke von Mohr. Karaman setzt sich gegen Kleinhansl durch und köpft den Ball ins lange Eck. Drittklassige Witze über ein 0:4 bei Schalke 04 überlasse ich dem lustigen Mutantenstadl im Internet.

Das 5:0 verpasst Mohr nur knapp und einige Minuten später der erste(!!!) Schuss des VfL auf das Schalker Tor, und zwar in der 86. Minute durch Engelhardt.

Dann hat das Elend endlich ein Ende und die Spieler werden auf dem Weg in die Fankurve mit „Wir ha’m die Schnauz voll!“- Rufen und Pfiffen begrüßt. Wann hat es so etwas das letzte Mal gegeben?

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Fazit

Der VfL verpasst wiederholt die Wende und verliert wieder einmal zurecht gegen einen in allen Belangen überlegenen Gegner 4:0, der sich nicht mal besonders anstrengen musste. So ist und bleibt der VfL nicht zweitligatauglich und steht verdientermaßen auf dem letzten Platz der zweiten Bundesliga.

Wie geht es weiter?
Am Samstag nächster Woche kommt der bärenstarke FC St. Pauli an die Brücke und bevor es in die Winterpause geht, muss der VfL am 16.12. in Berlin gegen die Hertha antreten.

Zahlen, Daten & Fakten

Zuschauer*innen: 62.271, davon 6.221 aus Osnabrück

Tore:
1:0 Wiemann (19. Eigentor)
2:0 Seguin (49.)
3:0 Terodde (63. Foulelfmeter)
4:0 Karaman (70.)

Gelbe Karten:
(09.) Matriciani
(46.) Ajdini
(54.) Lasme
(72.) Verhoek


Gelb-Rote Karten:
(.)

Rote Karten:
(.)

Schalke 04:
Fährmann – Mastriciani (73. Brunner), Kalas, Kaminski, Murkin, Mohr (83. Tempelmann) – Seguin, Karaman, Schallenberg – Terodde (83. Idrizi), Lasme (64. Topp)
Trainer: Karel Geraerts

VfL Osnabrück:
Grill – Ajdini, Gyamfi, Thalhammer (69. Kunze), Wiemann, Kleinhansl (84. Bähr) – Cuisance (84. Kehl), Gnaase (70. Niemann), Tesche – Engelhardt, Verhoek (88. Wriedt)
Trainer: Uwe Koschinat

Schiedsrichter: Tom Bauer (Mainz)




Statistik:
Vor der heutigen Partie trafen die beiden Clubs seit dem 19. November 1939(!) in 14 Pflichtspielen aufeinander. Die Bilanz lautet 6-2-6 – hier geht es zur kompletten Statistik von weltfussball.de.

Tabellarisches:
In der Kicker-Formtabelle steht der VfL mit einem Notendurchschnitt von 3,72 auf dem drittletzten und Schalke (3,96) sogar auf dem vorletzten Platz. Tatsächlich spielt der VfL als Tabellenletzter der 2. Liga gegen den Drittletzten des 14. Spieltags.


Die aktuelle Tabelle der 2. Liga

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