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Dienstag, 22. April 2025
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Der VfL gewinnt nach einer sensationellen Leistung beim Tabellenführer Dynamo Dresden 1:0

Der VfL gewinnt nach einer großartigen Leistung beim Tabellenführer sensationell 1:0 und verschafft sich Luft im Abstiegskampf.   

Weiter geht es für den VfL am kommenden Samstag an der Brücke um 16:30 Uhr gegen Ingolstadt und am Sonntag, den 27.04. um 16:30 Uhr auf dem Tivoli gegen Alemamia Aachen. Alle weiteren Termine gibt es hier.

Zur Information: Unsere Spielberichte werden wie ein Liveticker direkt am Laptop verfasst und gleich nach Schlusspfiff ohne Netz und doppelten Boden ins Internet gesetzt. Die Rubrik „Zahlen, Daten, Fakten“ wird, falls notwendig, mitunter erst einige Stunden nach dem Spiel vervollständigt, dasselbe gilt für Korrekturen von Tippfehlern.
Unsere aktuellen VfL-Podcasts und Kallas Einwürfe gibt es rund um die Uhr zu hören. Ansonsten werden der aktuelle VfL-Podcast jeden Donnerstag von 19.00 bis 20.00 Uhr auf OS-Radio 104,8 übertragen und „Kallas Einwurf“ jeden Montag und Freitag mehrmals am Tag.

 

Vor dem Spiel

Nach den etwas gewöhnungsbedürftigen Aufstellungen der letzten Wochen hat Trainer Antwerpen die Startelf erneut umgestellt: Wiemann, Gnaase und Simakala sitzen auf der Bank.
Jonsson – Gyamfi, J. Müller, Karademir – Niehoff, Kayo, Amoako, Henning, Kölle – Kehl, M. Müller

Erwartet werden heute gut 30.000 Zuschauer:innen, davon mehr als 1.200 aus Osnabrück.

Beginn

Schiedsrichter Luca Jürgensen aus Hamburg pfeift bei klarem Himmel und Temperaturen um die 20 Grad an.

Dynamo hat Anstoß und spielt zunächst in Richtung der eigenen Fankurve. Der VfL will es offenbar wissen und ist die ersten Minuten im Vorwärtsgang. In der 9. Minute ein toller Angriff über links, der im ersten Eckball von links endet, den Kehl scharf auf den zweiten Pfosten zieht, wo Amoako den Ball zurück in den freien Raum köpft, wo leider kein Osnabrücker steht.

In der 13. Minute die erste große Torchance für den VfL: Kayo angelt sich den Ball vor dem Sechzehner und zieht aus 18 Metern ab, Schreiber lenkt den Ball um den linken Pfosten.

Nach einer Viertelstunde …

… ist das temporeiche Spiel nach wie vor sehr intensiv, wobei der VfL einen großartigen Auftritt hinlegt und bis zur Hälfte der 1. Halbzeit die bessere Mannschaft ist.

In der 22. Minute die erste Chance für Dresden: Kother zieht aus 18 Metern ab. Jonsson taucht ab und lenkt den Ball um den rechten Pfosten zur ersten Ecke für Dynamo, die nichts einbringt.

Dynamo kommt nun etwas besser ins Spiel, aber der VfL ist nach wie vor wenigstens ebenbürtig. Kutschke zeichnet sich immer wieder durch Unsportlichkeiten aus, reklamiert ständig, auch dann, wenn er selbst foult, bevor er eine erste Kopfballchance hat, die er rechts neben das Tor setzt.

Die Dynamos drehen zum Ende der 1. Halbzeit noch einmal auf, werden aber von der VfL-Abwehr stets abgefangen.

Halbzeitfazit

Wenn das Spiel am Mittwoch das schwächste Spiel unter Antwerpen war, dann ist das heute die stärkste erste Halbzeit. Der VfL hält auch spielerisch mit dem Spitzenreiter mit und hat sich das 0:0 bis zu diesem Zeitpunkt mehr als verdient. Die zweite Hälfte dürfte eine Geduldsprobe werden.

Tipp: Die Halbzeitgedanken, eine Melange aus Hintergrundinformation und Kommentar, erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Sie fallen hin und wieder recht knapp, manchmal aber auch sehr ausführlich aus. Wem das Lesen der Halbzeitgedanken zu mühselig und informativ ist: Ganz einfach weiter nach unten scrollen, dort geht es dann mit dem aktuellen Spielbericht weiter.

Halbzeitgedanken: 

Die SG Dynamo Dresden wurde am 12. April 1953 gegründet, hat heute rund 25.000 Mitglieder und wurde achtmal DDR-Meister und siebenmal DDR-Pokalsieger. Zu den bekanntesten Spielern zählen sicherlich Matthias Sammer und Ulf Kirsten, auch der Vechtaer Wandervogel Ansgar Brinkmann weilte dort für 27 Punktspiele. Alles Weitere gibt es bei Wikipedia.

Dresden selbst hat 550.000 Einwohner. In den Stadtrat wurden immerhin über 70 % demokratische Parteien gewählt. Mit 19,4 % errang die AfD bei der Wahl im Juni dieses Jahres die meisten Stimmen vor der CDU (18,0 %).

Gar nicht mal so abwegige Halbzeitgedanken:

Dresden ist wirklich eine der schönsten Städte Deutschlands, wie ich aufgrund etlicher Besuche dieser Stadt behaupten kann, mit einer allerdings potthässlichen rassistischen Ex-PEGIDA-Anhängerschaft und Rechtsradikalen, die Dynamo für ihre Zwecke missbrauchen.

Nicht umsonst hatte die Schweiz Ende August 2018 eine Reisewarnung für Sachsen ausgesprochen, drei Jahre zuvor bereits Kanada.


Abwegige Halbzeitgedanken:

Mit Dresden verbinde ich vor allem als Auftrittsorte die Herkuleskeule und das Dresdner Brettl, heute Theaterkahn.
Wir, mein ehemaliger Kabarettpartner Claus Dethleff und ich, sind damals unter dem Namen Spvg. Turn & Taxis direkt nach dem Mauerfall zwei Wochen lang im Dresdner Brettl mit dem Programm Sind Sie frei? aufgetreten. Alle Vorstellungen waren ausverkauft.

Der Intendant des Hauses, der Schauspieler Friedrich Wilhelm Junge, begrüßte jeden Abend das Publikum mit den Worten: “Liebe Gäste, das, was Sie heute Abend sehen werden, hat nichts mit dem ehemaligen Kabarett der DDR zu tun. Zwar findet bei den beiden Hamburger Jungs (er meinte Claus und mich ) auch einiges zwischen den Zeilen statt, aber, und das ist neu, wirkliche Arschlöcher werden auch als solche bezeichnet. Das ist wohl das, woran Sie sich heute Abend gewöhnen sollten. Und ich kann Ihnen verraten: Es hat eine sehr befreiende Wirkung, Arschlöcher als Arschlöcher zu bezeichnen. Und nun viel Vergnügen …”

An einem der Abende war Friedrich nicht dabei, weil er selbst ein Gastspiel hatte. Also fehlte diese kurze Begrüßung und einigen Leuten im Publikum waren die großen Fragezeichen über den Köpfen regelrecht anzusehen. Nach ein paar Szenen übernahm ich irgendwann Friedrichs Ansage und die Erleichterung war förmlich zu spüren und zu hören: Es durfte also gelacht werden, ohne negative Konsequenzen befürchten zu müssen.


Beide Teams gehen unverändert in die zweite Hälfte …

… was bezüglich des VfL durchaus erstaunlich ist, da drei Spieler bereits Gelb gesehen haben und die beiden Müller schon aufgrund ihrer Spielweise gelb-rot gefährdet sind.

In der 49. Minute landet Kehls Freistoß aus 25 Metern in der Dresdner Mauer und der Nachschuss links neben dem Tor.

Bislang sieht das gut aus und der VfL kann an die starke Leistung der ersten Hälfte nahtlos anknüpfen. Ist aber bei den eigenen Angriffen überhastet und ungenau.


Nach 60 Minuten …

… gibt es einen gefährlichen Freistoß für die Dresdner aus 18 Metern, den Jonsson per Faust ins Aus befördert. Die Dresdner sind nun das aktivere Team, aber der VfL spielt recht gelassen seinen Stiefel runter.

Für Marcus Müller kommt Joel Zwarts. Alle weiteren Wechsel werden dann weiter unten in der Statistik nachgetragen.

Das Spiel ist nun sehr hektisch und sehr intensiv und der VfL bekommt zunehmend Probleme in der eigenen Hälfte. In der 72. Minute kann Jonsson einen Schuss von Casar begraben

Die bislang größte Chance dann in der 75. Minute, Kother zieht nach Zuspiel von Meißner aus kurzer Distanz ab, aber der Ball geht am langen Pfosten ins Toraus.

Es wird eine schrecklich spannende und nervenaufreibende Schlussviertelstunde, das steht fest. So zieht Oehmichen in der 85 Minute aus 10 Metern ab, aber Karademir blockt ihn glänzend und lässt sich von seinen Mitspielern dafür feiern. Die Anspannung ist auf allen Seiten zu spüren.

Und dann fällt wie aus dem Nichts der Führungstreffer für den VfL: Manu wirft kurz hinter der Mittellinie weit ein auf Karademir, der sich den Ball kurz zurechtlegt und steil auf Henning spielt, der passt den Ball perfekt nach rechts auf den mitgelaufenen Manu, der mit einem klasse Haken Oehmichen aussteigen lässt und überlegt hoch auf den zweiten Pfosten flankt, wo Wiemann mit Tempo von links heranrauscht und per Innenpfosten in die Maschen köpft. Unfassbar, der VfL führt 1:0.

Vier Minuten Nachspielzeit, ich traue mich kaum noch, das Spiel weiter anzusehen. Noch eine Minute … das Spiel ist AUS! Wahnsinn.

Fans und Spieler feiern ausgelassen. Ich geh duschen …


Fazit

Der VfL gewinnt nach einer großartigen Leistung beim Tabellenführer sensationell 1:0 und verschafft sich Luft im Abstiegskampf.

Weiter geht es für den VfL am kommenden Samstag an der Brücke um 16:30 Uhr gegen Ingolstadt und am Sonntag, den 27.04. um 16:30 Uhr auf dem Tivoli gegen Alemamia Aachen. Alle weiteren Termine gibt es hier.


Zahlen, Daten & Fakten

 

Zuschauer*innen: 30.351, davon 1.351 aus Osnabrück

Tore:
0:1 (88.) Wiemann

Gelbe Karten:
(19.) M. Müller
(19.) J. Müller
(25.) Boeder
(40.) VfL-Bank
(42.) Kutschke
(45.) Kölle
(59.) Gyamfi
(67.) Karademir
(90.) Antwerpen

Gelb-Rote Karten:
(.)

Rote Karten:
(.)

SG Dynamo Dresden:
Schreiber – Sterner, Kammerknecht, Bünning, Heise – Meißner (76. Lemmer), Casar, Baur (65. Hauptmann), Boeder (57. Menzel), Kother (76. Oehmichen) – Kutschke (57. Daferner)
Trainer: Thomas Stamm

VfL Osnabrück:
Jonsson – Gyamfi, J. Müller, Karademir – Niehoff (71. Manu), Kayo, Amoako (78. Tesche), Henning, Kölle (78. Wiemann) – Kehl (71. Gnaase), M. Müller (61. Zwarts)
Trainer: Marco Antwerpen

Schiedsrichter: Luca Jürgensen (Hamburg)




Statistik:
Seit dem 28.09.2002 trafen die beiden Clubs 19-mal aufeinander. Die Bilanz lautet 6-6-8.
Hier geht es zur Statistik von weltfussball.de..

Tabellarisches:
In der Kicker-Formtabelle steht der VfL mit einem Notendurchschnitt von 3,52 auf Platz 17 und die SGD (3,24) auf Platz 4. Tatsächlich spielt der VfL als Fünfzehnter der 3. Liga gegen den Tabellenführer des 32. Spieltags.


Ergebnisse und Tabelle der 3. Liga

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