Samstag, 27. April 2024

Der VfL trennt sich nach einer intensiven Partie vom SC Freiburg II mit einem gerechten 1:1-Unentschieden

Nach einem intensiven Spiel mit einer hektischen Schlussphase trennen sich der SC Freiburg II und der VfL Osnabrück mit einem gerechten  Unentschieden. Dass der eingewechselte Mannschaftskapitän den Ausgleich erzielte, tat sicherlich nicht nur ihm gut. Für den VfL geht es schon am Mittwoch zum NFV-Pokal nach Hildesheim und am 1. Oktober kommt der SV Waldhof Mannheim an die Brücke.

Die Mannschaft bedankt sich bei den mitgereisten FansDie Mannschaft bedankt sich bei den mitgereisten Fans

Zur Information:
Chris Determann, Michael Wallenstein und Kalla Wefel schwärmen vom Publikum und vom 1:0-Sieg gegen Rot-Weiss Essen und machen sich ein paar Gedanken über die heutige Partie in Freiburg und die Pokalbegegnung in Hildesheim. Der aktuelle OR-Podcast kann jeden Donnerstag von 19.00 bis 20.00 Uhr auf osradio-de 104,8 und unmittelbar danach rund um die Uhr auf der Webseite der Osnabrücker Rundschau gehört werden.

 

Vor dem Spiel

Die „unsportlichen“ Themen der letzten Tage waren der Spatenstich und die erteilte Baugenehmigung für das VfL-Trainingszentrum am Schinkelberg sowie die partielle Trennung von Infront. Sportlich sieht es nach dem Heimsieg gegen RW Essen nicht mehr ganz so schlimm aus und dennoch muss der VfL in den kommenden Spielen punkten, um den miesen Saisonstart vergessen und die untere Tabellenhälfte hinter sich zu lassen.

Wer Freiburgs Nachwuchs die vergangenen Spieltage beobachtet hat, weiß, dass die spielstarke Mannschaft nicht zufällig nach acht Spieltagen auf dem vierten Platz steht, und das trotz der 1:3 Niederlage vom vergangenen Wochenende gegen SV Wehen. 

Beim VfL gibt es gegenüber dem Sieg gegen Essen keine Veränderung in der Startelf.

 

Beginn

Schiedsrichter Patrick Hanslbauer aus Zirndorf (ein westlicher Vorort von Nürnberg) pfeift bei wolkenfreiem Himmel und Temperaturen um die 18° an. Anstoß haben die ganz in Lila angetretenen Osnabrücker vor rund 1.200 Zuschauer:innen, darunter etwa 200 aus Osnabrück.

Die Freiburger ergreifen sofort die Initiative und nähern sich immer wieder mit spielerisch gekonnt vorgetragenen Angriffen dem Osnabrücker Tor. Der VfL steht hinten bislang recht gut und hat in der 6. Minute die erste große Chance: Ein langer Ball von Beermann über das halbe Spielfeld hebelt die gesamte Freiburger Abwehr aus, aber Higl und Niemann verpassen die Gelegenheit zum 1:0. 

Zwei Minuten später legt Higl per Kopf auf Simakala ab, der sofort aus Drehung von der Strafraumlinie aus abzieht, doch der Schuss geht links am Pfosten vorbei.

In der 10. Minute dann ein gefährlicher Angriff des Sportclubs über links: Der von Höler in den Torraum hart getretene Ball geht an Freund und Freund vorbei.

 

Nach einer Viertelstunde …

… ist die Partie ausgeglichen. Nach etwas wackeligen Anfangsminuten wirkt der VfL nun stabiler, dennoch sind die Freiburger mit ihrem Offensivdrang stets brandgefährlich. 

Mitte der ersten Halbzeit hat sich das Spiel ein wenig beruhigt und verlagert sich immer wieder ins Mittelfeld und auch der VfL zeigt, dass er spielerisch gefallen kann. Einen Schuss von Simakala aus 18 Metern klärt Atubolu erst im Nachfassen.   

Nach einer halben Stunde kommen die Freiburger gefährlich vor das Osnabrücker Tor: Kehls Freistoß landet im Osnabrücker Torraum und Wagner köpft den Ball knapp über das Tor. 

Freiburg wird in der Schlussviertelstunde der ersten Halbzeit immer stärker und erzielt in der 42. Minute fast das 1:0, aber Kleinhansl klärt mit einer gekonnten Grätsche kurz vor Vermeij und kann den Ball sogar am Fuß halten. Eine fast symbolhaft erfolgreiche Defensivaktion für diese Partie. 

 

Halbzeitfazit

Der VfL zeigt gegen eine gewohnt starke Freiburger U23 ein ordentliches Spiel. Die trotz des Mangels an Chancen gut anzusehende Partie wird von beiden Seiten eher defensiv geführt, ist aber schon wegen des Spielstands jederzeit spannend.

 

Beide Teams gehen unverändert in die zweite Hälfte … 

… und die Breisgauer machen so weiter, wie sie die Partie begonnen haben: mit schön vorgetragenen Angriffen, die aber stets von der VfL-Abwehr abgewehrt werden können.

In der 51. Minute die bislang größte VfL-Chance: Traoré flankt in der Strafraum, Higl spielt am Torrauim zurück auf Kunze, aber dessen Schuss geht knapp über das Tor.

Es folgt ein Eckenfestival der Freiburger, das nichts einbringt, weil der VfL hinten gut steht.

 

Nach 60 Minuten …

… gibt es in der 61. Minute einen Freistoß, den Lars Kehl an der Mauer vorbei aufs linke untere Eck zirkelt, aber Kühn taucht reaktionsschnell ab. Kurz darauf wechselt der VfL Putaro gegen Simakala ein (alle Wechsel werden wie immer nachgeliefert).

Der VfL hat plötzlich eine Großchance: Putaros Flanke wird durch Makengos misslungenen Klärungsversuch auf den linken Pfosten weitergeleitet. Dort steht Tesche, der allerdings bedrängt wird und den Ball nicht richtig trifft, so dass die Kugel am Pfosten vorbei ins Toraus geht.

In der 79. Minute hält Philip Kühn den VfL im Spiel: Lars Kehl zieht aus 18 Metern vom Strafraumrand ab, der Osnabrücker Keeper taucht nach unten und kann den harten Schuss zur Ecke klären. Eine Minute später ist aber auch er machtlos: Schmidt schickt Guttau auf die Reise, spielt zurück auf Vermeij, der den Ball unhaltbar ins Tor zeffert. Es steht 1:0 für den SC.

Der VfL muss nun kommen und das tut er: Von drei, vier Freiburgern bedrängt kann Putaro den Ball irgendwie in Richtung Torraum durchstochern. Dort begreift Heider die Situation sofort und knallt das Leder in die Maschen. Es steht 1:1.

In den letzten Minuten gibt es sogar noch auf beiden Seiten Chancen zur Führung: Lees Schuss landet links neben dem Tor und nach einem Tohuwabohu im Freiburger Strafraun, ist Beermanns Schuss von halblinks zu lasch und Atubolu kann ohne Probleme klären … es bleibt beim gerechten 1:1.

 

Fazit

Nach einem intensiven Spiel mit einer hektischen Schlussphase trennen sich der SC Freiburg II und der VfL Osnabrück mit einem gerechten 1:1-Unentschieden. Dass der eingewechselte Mannschaftskapitän den Ausgleich erzielte, tat sicherlich nicht nur ihm gut. Für den VfL geht es schon am Mittwoch zum NFV-Pokal nach Hildesheim und am 1. Oktober kommt der SV Waldhof Mannheim an die Brücke.

Zahlen, Daten & Fakten

Zuschauer:innen: 1.521, davon etwa 200 aus Osnabrück.

Tore:
1:0 Vermeij (80.)
1:1 Heider (82.)

Gelbe Karten:
(37.) Schmidt
(60.) Gyamfi
(74.) Kleinhansl

SC Freiburg II:
Atubolu – Treu, Makengo, Schmidt, Fahrner – Kehl, Wagner, Röhl – Ontuzans, Guttau – Vermeij

Trainer: Thomas Stamm 

VfL Osnabrück:
Kühn – Traoré, Gyamfi, Beermann, Kleinhansl – Tesche, Köhler, Kunze (76. Wulff) – Niemann (90. Chato), Higl (76. Heider), Simakala (62. Putaro)
Trainer: Tobias Schweinsteiger

Schiedsrichter: Patrick Hanslbauer (Zirndorf)

Statistik:
Vor der heutigen Partie trafen die beiden Clubs in dieser Konstellation – Freiburg II ist nun mal nicht Freiburg I – erst zweimal aufeinander und die ernüchternde Bilanz lautet 0-0-2. Hier geht es zur kompletten Nicht-Statistik von weltfussball.de“.

Tabellarisches:
Laut Kicker-Formtabelle spielt der Tabellendreizehnte VfL (3,44) gegen den Tabellenneunten aus Freiburg (3,34). Tatsächlich spielt der VfL als Tabellenvierzehnter des achten Spieltags der 3. Liga gegen den Tabellenvierten.

 

Hier geht es zur aktuellen Tabelle der 3. Liga:

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