Auch in Osnabrück: eine wichtige Nachricht für alle, die sich weltweit für freie Medienberichterstattung einsetzen
Julian Assange ist endlich wieder frei! Diese Nachricht ist für alle wichtig, die sich – wie in Osnabrück die OR – für eine freie und unzensierte Medienberichterstattung einsetzen. Dass jemand, der Kriegsverbrechen und Menschenrechtsverletzungen der damaligen US-Regierung aufgedeckt hat, mehr als zehn Jahre lang inhaftiert worden ist und nun endlich in Freiheit leben kann, bleibt ein riesiger Skandal und darf jetzt niemanden zur Tagesordnung übergehen lassen. Der Kampf um Meinungsfreiheit gilt grenzenlos weiter – in Osnabrück wie auch weltweit.
Alle freien Medien haben es berichtet: Der Gründer der Enthüllungsplattform Wikileaks hat das Gefängnis in London Mitte dieser Woche verlassen und ist nach einem „Deal“ mit dem US-Justizministerium wieder als freier Mensch in seiner australischen Heimat. Dank einer verdienstvollen Einigung, die der seit 2023 neu amtierende australische Labour-Premier Anthony Albanese mit der amtierenden US-Regierung nach überaus langen Verhandlungen getroffen hat, wurde endlich Assanges Weg in die Freiheit ermöglicht.
Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International, die sich wie zahllose andere Parteien, Organisationen und Initiativen weltweit seit Jahren für die Freilassung des Journalisten eingesetzt hat, schreibt auf ihrer Homepage: „Julian Assanges Entlassung aus der Haft ist ein unheimlich wichtiger Erfolg für die Meinungs- und Pressefreiheit weltweit. Für Medienschaffende auf der ganzen Welt gilt: Wer über Menschenrechtsverletzungen und mögliche Kriegsverbrechen berichtet, darf dafür nicht bestraft werden!“
Christian Mihr, stellvertretender Generalsekretär von Amnesty International in Deutschland, sagt außerdem: „Die USA hätten die Spionagevorwürfe nie erheben dürfen, Assange fünf Jahre lang im Hochsicherheitsgefängnis zu inhaftieren, hätte nie passieren dürfen. Dagegen haben auf der ganzen Welt Menschen seit Jahren protestiert – auf der Straße und im Netz. Ohne diesen Einsatz wäre Assange heute nicht auf dem Weg in die Freiheit.“
Assange hatte auf der Plattform Wikileaks offenkundige Kriegsverbrechen des US-Militärs enthüllt. 2019 haben ihn britischen Behörden festgenommen. Die USA forderten seit Jahren seine Auslieferung.