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Schreiben für Schreiblustige: ein brandaktueller Wegweiser

Osnabrücker Angebote laden zum Mitmachen

Auch in Osnabrück sehen wir es täglich – vom Wartezimmer bis zur Bushaltestelle: Im Alltagsbild überwiegen Menschen, die sich gern mit Fastfood-Texten aus dem Handy zufrieden geben. Zugleich ist die Zahl der Leute nicht klein, die anderen ihre eigenen Texte mitteilen. Die tippen sich ja auch schnell und sind sekundenschnell auf den Weg gebracht. Manche Texte möchte man aber womöglich ganz anders als in Schmalkost versenden. Denn es gibt oft viel mehr mitzuteilen als das „Jep-Deutsch“ irgendwelcher Schnelltipp-Modesprachen. Interesse bekommen? Attraktive Angebote laden herzlich zum Mitmachen ein. Allenfalls Schreibmaterial sollte mitgebracht werden.


Wer soll sich angesprochen fühlen?

Es gibt sie noch, die Lust am Schreiben längerer Texte! Bilden sich dazu ganze Gruppen, kann mehr daraus erwachsen: von literarischen Texten, Internetaktivitäten wie Blogging oder das Verfassen von Biografien. Zum einen gibt es unübersehbar Menschen, die sich dem sogenannten „Kreativen Schreiben“ widmen möchten. Sie stehen vor der Frage: Wie verfasse ich Kurzgeschichten, Romane oder Gedichte?

Andere, für viele beginnt das bereits in der Schulzeit, sind an journalistischer Arbeit interessiert. Helfen können hier unter anderem Workshops, die Grundlagen des journalistischen Schreibens vermitteln, einschließlich Nachrichtenberichterstattung, Interviews und redaktioneller Arbeit. Das riesige Spektrum reicht bis zum Mitmachen an ehrenamtlichen Online-Portalen wie der Osnabrücker Rundschau.

 

Oberste Regel: einfach anfangen!

Wenn der Autor dieses Berichts einmal einen Tipp aus persönlicher Erfahrung beisteuern darf, lautet er schlicht: einfach anfangen! Insbesondere dann, wenn man eine Kurzgeschichte oder einen anders gearteten literarischen Text ohne wissenschaftlichen Bezug auf den Monitor bringen möchte, ist das absolut ratsam. Schnell werden schreibende Menschen feststellen, dass man über sich selbst erstaunt ist, was alles beim Schreiben in den Sinn kommt. Irgendwann wird es allein deshalb spannender, als einen Text aus einer fremden Konserve zu genießen. Ganz abgesehen von der gottähnlichen Autorität, Herr oder Frau der eigenen Formulierungen zu sein.


Co-Writing in der Stadtbibliothek am 10. Januar

Ein brandaktuelles Angebot macht die Osnabrücker Stadtbibliothek am Markt. Motto: „Die eigene Geschichte schreiben: Co-Writing-Abende in der Stadtbibliothek Osnabrück“. Die Bibliothek soll zu einem geteilten und ruhigen Ort zum Schreiben werden. Erlebbar ist ein Co-Writing-Abend am Freitag, 10. Januar, von 18 bis 21 Uhr. Wer verhindert ist oder ein zweites Mal mitmachen möchte, sollte sich Freitag, den 14. Februar, 18 bis 21 Uhr, vormerken.

Wer gerne schreibt, kann sich beim Co-Writing-Abend mit anderen zusammenfinden und gemeinsam – aber jeder für sich – an den eigenen Texten arbeiten. Egal, ob es ein Roman, eine Hausarbeit, das Tagebuch oder die Abschlussarbeit ist: Das gemeinsame Schreiben kann die Konzentration und Motivation fördern und die Gefahr vermindern, sich ablenken zu lassen von Haushalt, sozialen Medien und Co.

Das ruhige Schreiben steht zwar im Vordergrund, zu Beginn und Ende des Abends gibt es jedoch auch Zeiten, in denen man sich austauschen und von seinen Herausforderungen und Erfolgen berichten kann. Snacks und Getränke können mitgebracht werden. Außerdem gibt es einen Automaten, an dem Kaffee, Tee und Kakao gekauft werden können. Schreibgeräte müssen selbst mitgebracht werden. Steckdosen sind vorhanden.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Eintritt ist frei. Ansprechpartner ist Michael Meyer, Telefon 0541/323 2007, E-Mail meyer.mi@osnabrueck.de. Mehr gibt es auch hier.


Der ideale Einstieg: Hören und Plaudern auf der Osnabrücker Buchmesse

Eine ideale Animation und einen perfekten Einstieg bildet die Osnabrücker Buchmesse am 25. Januar im Haus der Jugend. Ab 10.30 Uhr laden OR-Redakteurin Kerstin Broszat und die vielfache Autorin Tina Schick Interessierte zu einer Buchmesse ein. Die wiederum bietet eine prima Gelegenheit, praktizierende Autorinnen und Autoren mit ihren aktuellen Werken kennenzulernen. Vor und im Anschluss an viele Leserunden, aber auch an etlichen Buchständen, haben alle die Möglichkeit, mit den Autorinnen wie Autoren persönlich zu sprechen – und vielleicht ihr persönliches, soeben erstandenes Buch signieren zu lassen. Und nicht zuletzt kann man dabei im lockeren Gespräch erfahren, welche Tipps solche Menschen weitergeben möchten. Mehr liest man hier.

Treffpunkt Volkshochschule

Die Volkshochschule Osnabrück bietet regelmäßig Kurse und Workshops zum kreativen Schreiben und Journalismus an. Diese sind oft für Anfänger und Fortgeschrittene geeignet.
Ein stets am Mittwoch, ab 12. Februar um 17:30 Uhr (Bergstraße 8, Raum 403) von der Osnabrücker Autorin Miriam Rademacher geleitete VHS-Schreibgruppe ist aus einem Kurs zuvor entstanden – und nimmt gern Neue auf. Man trifft sich einmal im Monat.

Die Mitmachenden stellen einander ihre Texte vor und diskutieren diese. Außerdem führen alle verschiedene Schreibübungen durch und motivieren sich, weiter an eigenen Texten zu arbeiten. Das Spektrum reicht von Fantasy über Krimis bis hin zu Kinder- und Jugendliteratur. Das Angebot ist offen für alle Themen. Interessierte sind jederzeit herzlich willkommen. Die Gebühr für fünf Termine beträgt 12 Euro.

Ab dem 27. Februar, stets Donnerstags ab 18:15 Uhr, wird von Gabriele Janz der Kurs „Hämmern, sägen und feilen am Text: Eine Schreibwerkstatt“ angeboten. Angesprochen sind Anfänger*innen wie auch Fortgeschrittene. Die Schreibwerkstatt richtet sich an alle, die gern literarisch schreiben oder dies erlernen möchten. Angeregt durch praktische Schreibübungen verfassen Teilnehmende eigene Texte zu stichwortartig festgelegten Themen – Lyrik oder Prosa, Biografisches oder Fiktives.

Die entstandenen Beiträge werden in offener und humorvoller Atmosphäre in der Gruppe vorgetragen, redigiert und gegebenenfalls inhaltlich diskutiert. Im gegenseitigen Austausch verbessern alle Ihren Stil. Sie legen Vorlesehemmungen ab und lernen, mit Kritik am eigenen Werk umzugehen. Zu Semesterbeginn spricht das Plenum gemeinsam ein Kursthema ab, das sich an jeweiligen Wünschen orientiert. Vorlese-Tipps runden den Kurs ab. Die Gebühr für neun Zusammenkünfte beträgt 91,00 Euro. Stattfinden wird alles ebenfalls im VHS-Gebäude in der Bergstraße 8. Im Netz sind mehr Infos.

Was es noch so gibt: zum Beispiel die OR

VHS und „Stabi“ sind noch nicht alles, was Schreibfreudige finden können. Die Universität bietet beispielsweise Studiengänge in Literaturwissenschaft, Medienwissenschaft und Journalismus an. Hier können Studierende theoretische und praktische Kenntnisse im Schreiben erwerben. Animieren können natürlich auch literarische Veranstaltungen: In Osnabrück finden regelmäßig Lesungen, Poetry Slams und Literaturfestivals statt. Diese Veranstaltungen bieten nicht nur Inspiration, sondern auch die Möglichkeit, sich mit anderen Schreibenden zu vernetzen.

Neben lokalen Angeboten gibt es auch zahlreiche Online-Plattformen, die Kurse zum kreativen Schreiben und Journalismus anbieten, die von Osnabrück aus besucht werden können. Last, but not least: Wer bereits in der Lage ist, einen Text abzufassen, der für andere interessant ist, rundum demokratisch gesonnen und bereits zur Teamarbeit ist, darf sich auch gern bei uns selbst, der Osnabrücker Rundschau, melden.

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