Donnerstag, 29. August, 19 Uhr im Remarque-Friedenszentrum: Ansgar Schulz-Mittenzwei liest aus dem Werk seines Vaters
Viele Leserinnen und Leser kennen ihn aus der Anfangszeit unserer OR: Der Osnabrücker Bernhard Schulz (1913-2003), OR-Redakteur 1946, Verfasser unzähliger Kurzgeschichten und von immerhin 24 Büchern, kann mit Fug und Recht in die Reihe bedeutender, weitaus nicht nur regionaler Literaten eingereiht werden. Am 29. August ist er im O-Ton zu hören.
Die OR hat seit 2021 über hundert seiner nachdenklich machenden, stets liebevoll geschriebenen Kurzgeschichten dokumentiert. Versehen wurden diese zumeist mit Zeichnungen des unvergessenen Osnabrücker Künstlers Fritz Wolff.
In einem ausführlichen Artikel hat die OR Bernhard Schulz besonders ausführlich vorgestellt.
Jetzt ist der Genannte, gelesen von seinem Sohn Ansgar Schulz-Mittenzwei, im Remarque-Friedenszentrum zu hören. Titel: „Bernhard Schulz. Den Löwenzahn zermalmt nicht die Kesselpauke“. Die Texte sind vor allem Kurzgeschichten, die dem Sammelband mit dem genannten Titel entspringen.
Diese Info vorweg: Als Soldat der deutschen Wehrmacht verfluchte Bernhard Schulz den Krieg. Nach amerikanischer Kriegsgefangenschaft kehrte er im Spätsommer 1946 zu seiner Familie nach Osnabrück zurück und war dort lange Jahre Feuilletonchef der Neuen Tagespost. Der Autor spiegelt auf beklemmende Weise das lange tabuisierte Kriegstrauma der Veteranen wider. Ausführlich dargestellt wird alles auch im empfehlenswerten Osnabrücker Nachkriegs-Roman „Wendeltreppe auf dem Weg zum Glück“.
Gezeigt werden in der Veranstaltung auch zwei Wochenschauen aus dem Zweiten Weltkrieg. Der Verfasser dieses Beitrags wird vor der Lesung einige kurze Eingangsbemerkungen zum Autor und zu seinem Stellenwert machen.